2024-04-30T13:48:59.170Z

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Ay-Yildizspor und SV Ophoven richten den Blick nach oben

TuS Keyenberg bereitet sich gut vor

Bei Ay-Yildizspor Hückelhoven hat der neue Spielertrainer Engin Sentürk bewusst eine lange Vorbereitungszeit von zwei Monaten gewählt. Er möchte die Mannschaft kennenlernen und die konditionellen Voraussetzungen für eine gute Saison in der Kreisliga B 1 schaffen. Wenn es am 3. September losgeht, soll ein fittes Team auf dem Platz stehen. Die Ziele hat Engin Sentürk aber etwas anders gesteckt. Natürlich möchte man tollen und erfolgreichen Fußball spielen, aber in erster Linie will der neue Spielertrainer Kameradschaft aufbauen und die Gemeinschaft fördern.

Es müsse erstmal zusammenwachsen. Ay-Yildizspor hat einige Abgänge zu verzeichnen. Drei Spieler, Timur Etcioglu, Satilmis Canakci und Hasan Ay, wechseln zu Germania Hilfarth, Emrah Bayrak und Ehat Polat zieht es zum VfJ Ratheim. Neu zum Verein gekommen sind vorwiegend jüngere Spieler und der Trainer selbst. Berat Mehmeti (Ophoven), Sergen Yilmaz (Gerderath), Mehsen Ali Khan (Würm-Lindern II), Hamdin Ali Khan (Borussia Hückelhoven), Sercan Islak (Borussia Hückelhoven II) und Theophilus Erwin Sußebach (Erkelenz) wollen schnell Fuß fassen. Mit ihnen hat man einen 19-Mann-Kader. Engin Sentürk ist bei seinem neuen Team sehr gut angekommen. Mit seinem Trainerstab – den Co-Trainern Sinan Igdemir und Murat Bitim – versteht er sich bestens. „Mit Sinan habe ich in der Saison 2012/2013 noch zusammengespielt“, sagt er. Die Aufgabenverteilung bei den Spielen wird so sein, dass Sentürk und Igdemir selbst spielen, während Murat Bitim von der Seitenlinie ordnet. „Sinan Igdemir brauche ich als erfahrenen Spieler auf dem Platz“, so Sentürk. Ay-Yildizspor hat in der vergangenen Saison die meisten Tore in der B-Liga-Gruppe 1 geschossen, aber auch viele Gegentreffer kassiert. Engin Sentürk möchte in der Vorbereitung vor allem „an der Rückwärtsbewegung arbeiten“. Wenn sich größerer sportlicher Erfolg schneller als erwartet einstellen würde, wäre das für den Trainer sehr viel wert. „Ay-Yildizspor ist 2012 zuletzt aufgestiegen, damals war ich Kapitän“, blickt Engin Sentürk zurück, der nach fünf Jahren zurückgekommen ist.

Beim SV Ophoven hat der neue Trainer Sascha Bohnen die Vorbereitung auf die Saison aufgenommen. Sein Vorgänger Jan Schmitz, der schon früh signalisiert hatte, dass er kürzer treten wollte, hatte den Kontakt hergestellt. Bohnen und Schmitz sind Schafhausener. „Sascha Bohnen war sofort Feuer und Flamme“, sagt SV-Vorsitzender Dirk Schulze. Für den Trainer sei es ein Anreiz gewesen, eine erste Mannschaft zu trainieren. In der vergangenen Saison war Bohnen in gleicher Funktion beim C-Liga-Kontrahenten Union Schafhausen III tätig. „Wir haben drei sehr ordentliche Gespräche geführt“, sagt Schulze. Sascha Bohnen wäre „auf dem Level von Jan Schmitz“, schätzt Schulze den neuen Trainer ein. „Und damit sind wir immer gut gefahren.“ Der neue Trainer wohnt in Birgelen. Auf dem dortigen Aschenplatz trainieren die Ophovener auch in den Herbst- und Wintermonaten. In Ophoven hat es einige Änderungen gegeben. Fünf Spieler sind entweder weggegangen oder wollen kürzertreten, stehen aber für den Notfall zur Verfügung. Das sind Jan Schmitz, Oliver Titze und Dennis Schiefke. Den Verein verlassen haben die beiden Spieler auf der Sechserposition, Kaan Karabulut (Sparta Gerderath) und Berat Mehmeti (Ay-Yildizspor). Gleich sieben neue Spieler verstärken den C-Ligisten: Thomas Frambach (RW Frelenberg), Yannis Ahlers (Helpenstein II), Kevin Domingues (Schafhausen, hat ein Jahr pausiert), Daniel Zeynullahu (Wassenberg-Orsbeck II), Nils Baltes (Myhl), Torwart Alex Gärtner (Roland Millich) und der Trainer, der auch dann eingreifen will, wenn es personell notwendig werden sollte. „Es ist eine richtig gute Mannschaft um Carlos Ramakers und den Freundeskreis“, sagt Schulze. Die ehemalige Bezirksliga-A-Jugend von Union Schafhausen würde hier langsam wieder zusammenfinden. Auf dem Papier besteht der Kader aus 33 Spielern. 14 davon sind aber wegen Arbeit oder Studium nur die „Notbesetzung“. „Wir gehen mit 18 bis 19 Spielern in die Saison“, sagt Schulze. Und der SV hat sich einiges vorgenommen. „Wir wollen oben mitspielen und den Spielern damit einen gesunden Anreiz bieten“, sind die Ziele hoch gesteckt. Schulze weiß, dass die C-Liga stärker wird. Da müsse man Woche für Woche die besten Leistungen abrufen.

Beim TuS Keyenberg wurde das Ziel Klassenerhalt in der Kreisliga C auf den letzten Drücker erreicht. Mit drei Siegen zum Abschluss landete das Team von Trainer Paul Schotten noch auf dem „sicheren“ sechsten Platz. Geholfen hatte zum Ende der Rückrunde „unerwarteter“ Zuwachs aus dem Raum Mönchengladbach. Über Bekannte waren mehrere Spieler in Keyenberg gelandet, die sich als Verstärkung erwiesen. Das waren vor allem Tim, Nico und Meik Rosen. Tim Rosen war zur Winterpause gewechselt und hatte seine Brüder auch animieren können, nach Keyenberg zu kommen. Es hatte ihnen offensichtlich gut gefallen, und so konnten sie sich in den letzten Spielen noch einbringen. Marco-Drago Ristic, ein guter, robuster und ehrgeiziger Spieler, der aus Stuttgart wieder nach Mönchengladbach gezogen war, hatte in den letzten beiden Spielen bei Immerath II (7:1) und gegen Merbeck (5:3) seinen Wert unter Beweis gestellt. „Es waren Geschenke des Himmels“, sagt Paul Schotten zu den Neuen. Zwei Abgänge muss der TuS „irgendwie kompensieren“, wie der Trainer meint. Stammspieler war davon Peter Tuma, den es in die B-Liga zieht. „Abwarten, wie sich die neue C-Liga entwickelt“, sagt der Trainer. Für ihn und sein Team ist es eine Herausforderung. Vor einer Woche sind die Keyenberger ins Training eingestiegen, an diesem Samstag sind sie erstmals auf dem Platz beschäftigt (im Niers-pokalwettbewerb gegen Holzweiler beim Nachbarn Kuckum). Dazu wird man am Viktoria-Cup in Rath-Anhoven teilnehmen sowie noch zwei bis drei Vorbereitungsspiele bestreiten.

Aufrufe: 023.7.2017, 07:30 Uhr
AZ/ANAutor