Aus Traum könnte Wirklichkeit werden

Den festen Willen dafür besitzen sowohl die Mannschaft als auch der Coach. ,,Wir wollen das hinter uns lassen. Diese Saison hat viel Kraft gekostet." Das Selbstbewusstsein ist nach den vermehrt guten Auftritten in der Rückrunde auch definitiv vorhanden. Die ,,Angst, Fehler zu machen", ist soweit verschwunden. Flomborn scheint mit Verzögerung endgültig in der Liga angekommen zu sein. Deshalb richtet Adam auch einen Dank an das Umfeld. ,,Es war immer harmonisch bei uns. Das ist ein Riesenplus. Vom Vorstand gab es nie Zweifel an das Trainerteam oder an die Spieler. Und die Zuschauer waren auch immer positiv."

Auch durch die Erfolge in den vergangenen Partien hat die Mannschaft nun ,,den Kopf frei und spielt befreiter." Aus seiner Sicht habe es nunmal seine Zeit gedauert, bis sich die Neuzugänge integriert haben und bis Stützen wie Ronny Gerlach ersetzt werden konnten. Obwohl die beiden Kontrahenten aus Flomborn und Schornsheim nach wochenlangem Schneckenrennen nur sechs Punkte trennen, sind die Rollen klar verteilt. ,,Ich sehe uns im psychologischen Vorteil. Sie haben den Druck. Sie müssen.", so Adam.

Damit hat er nicht Unrecht. Es wirkt so ein bisschen, als habe sich die Schornsheimer Zweite mit dem möglichen Relegationsplatz abgefunden. Trainer Thorsten Zimmermann sagt: ,,Die Hoffnung ist sehr gering, etwas Zählbares mitzunehmen." Die Platzierung als 14. der Tabelle ist sicherlich der fehlenden Leistungsstärke zuzuschreiben, die nicht nur, aber eben auch mit dem wechselnden Spielermaterial zu erklären ist.

Insbesondere auf der Torwartposition und im Sturm drückt der Schuh. Hinten steht zumeist ein Feldspieler im Kasten und vorne stehen dem Trainerduo Zimmermann und Marco Neder mit Jens Gräfling und Sebastian Kiene die beiden Stürmer der vergangenen Spielzeiten nicht mehr zur Verfügung.

Auffangen sollte das der Undenheimer Jannik Manz, aber er war nur selten einsatzbereit. Ebenso musste das Gespann oft auf Benjamin Wollmirstedt, Dennis Pharo, Tarek Kröhler und Lukas Böhmer verzichten, was die SG erheblich schwächte. ,,Die anderen sind vom Niveau her einen Tick schlechter", erklärt Zimmermann. Vielleicht aber kann das Team, zu dem sich Rückkehrer Stephan Landgraf gesellt, das Trainergespann mal überraschen und anders als üblich, nicht wieder enttäuschen. Es wäre ein guter Zeitpunkt.

Abgewiesen

- Wie Kreisvorsitzender Lothar Renz heute Abend bestätigte, wurde der Protest vom TV Freimersheim von der Gebietsspruchkammer abgewiesen. Es ging um die Entscheidung, ob es zu einem Wiederholungsspiel zwischen dem FV Flonheim und Freimersheim (3:3) kommt. Gegen die Spielwertung hatte der TV geklagt, da die Ampelkarte gegen Spielertrainer Levent Yalkin einem Fehler des Schiedsrichters Egon Specht vorausgegangen sein soll.