MAINZ-BINGEN. Gleich fünf Teams aus dem Binger Raum mischen in der neuen Saison in der Fußball-A-Klasse mit. Vor dem Saisonstart an diesem Wochenende ist die Spannung überall groß. Den Auftakt macht die Ockenheimer Fidelia, die bereits an diesem Freitag (19 Uhr) bei der TSV Stadecken-Elsheim gefordert ist.
„In Stadecken-Elsheim zu spielen, ist immer eine tolle Sache“, sagt der neue Trainer Michael Silz. „Natürlich wissen wir, dass es da immer ziemlich schwer ist, etwas mitzunehmen. Ich wäre mit einer Punkteteilung mehr als zufrieden.“ Die Vorbereitung, berichtet Silz, sei „sehr durchwachsen“ gewesen. „Unser Kader ist nicht sehr groß und durch die Urlaubszeit, Verletzungen, Arbeit sowie zwei bis drei Langzeitverletzten mussten wir bei den Tests oft improvisieren.“ Einspielen sehe anders aus.
„Das Problem sollte sich aber im Laufe des Monates entschärfen“, so Silz. „Ich denke, wir müssen zusehen, dass wir so viele Punkte wie möglich sammeln, um am Ende über dem Strich zu stehen. Bei möglichen vier Absteigern ist das eine große Herausforderung.“ Zum Auftakt fehlen Dennis Hofstetter, Jan Striegler (beide arbeitsbedingt), Luis Kress (zurück in seine Heimat Reutlingen bis Ende September), Daniel Kratzke, Patrick Langen (beide private Verpflichtungen), Christoph Runkel, Ronny Sommer (beide verletzt), Florian Jilge, Christoph Müller, Florian Schneewind (alle langzeitverletzt), Kemal Sarikaya (Aufbautraining) und Steffen Lauterbach (als Referee unterwegs).
SG Bingerbrück/Weiler reist zum AufsteigerduellAlle anderen Binger Vertreter sind am Sonntag um 15 Uhr gefordert. Die SG Bingerbrück/ Weiler wäre im Aufsteigerduell bei der TuS Marienborn II schon mit einem Remis glücklich. „Urlaubs-, krankheits- und verletzungsbedingt ist die Vorbereitung durchwachsen verlaufen“, sagt SG-Co-Trainer Tobias Karsch. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt und wenn dieser frühzeitig gesichert sein sollte, ein einstelliger Tabellenplatz.“ Zum Auftakt fehlen Davide Parrella, Shahin Khoshaba und Michael Habermann wegen Krankheiten oder Verletzungen.
Wackernheim mit der Vorbereitung zufriedenVor einer schweren Aufgabe steht auch der VfL Frei-Weinheim beim Aufstiegsanwärter TSV Ebersheim. Der neue VfL-Trainer Patrick Bieger konnte kein Statement abgeben, weil er im Urlaub weilt. Dafür stand Sebastian Frey, neuer Coach des TSV Wackernheim, vor dem Auftakt bei der Spvgg. Essenheim Rede und Antwort. „Uns ist wichtig, die Mannschaft stetig weiterzuentwickeln ohne Blick auf Ergebnisse“, sagte Frey. „Natürlich ist es schöner, wenn die Entwicklung mit Punkten in Verbindung steht, aber nicht immer ist dies möglich. Essenheim ist eine gefestigte Mannschaft ohne viel Fluktuation und immer ein unangenehmer Gegner. Daher wird es für uns eine ordentliche Aufgabe, die wir gemeinschaftlich versuchen zu meistern.“ Verzichten müssen die Wackernheimer auf Fabian Frey und Fabian Fey, die privat verhindert sind. „Unsere Vorbereitung lief in meinen Augen hervorragend“, urteilt Sebastian Frey. „Wir hatten eine tolle Trainingsbeteiligung und haben trotz der Temperaturen alle geplanten Inhalte vollständig trainieren können. Die Testspiele waren zum Großteil sehr zufriedenstellend und haben die gewünschte Entwicklung gezeigt. Großes Lob an meine Jungs, die trotz hoher Temperaturen die Intensität unglaublich hochgehalten haben.“
Hassia II empfängt FSV Nieder-OlmAuch bei Hassia Bingen II, das gegen den FSV Nieder-Olm Heimrecht genießt, ist die Vorbereitung positiv verlaufen. „Wir gehen auf den Platz und wollen immer gewinnen“, betont Team-Manager Denis Lutterbach, der auf das neue Trainerteam mit Dalibor Sunjic und Anil Celik große Stücke hält. „Deswegen wollen wir natürlich mit drei Punkten starten. Wir wissen aber auch, dass das neue Team noch ein paar Wochen benötigt, bis es optimal aufeinander abgestimmt ist und alle einstudierten Spielzüge und Mechanismen richtig greifen.“ Personell kann die Hassia nicht aus dem Vollen schöpfen. Urlaubsbedingt fehlen Steffen Schäfer, Josip Rimac, Emil Numanovic und Mimoun Asbai. Dazu haben sich im Pokal in Wackernheim mit Max Perneczky (offene Fleischwunde am Bein) und Luca Herrmann (Bänderverletzung am Sprunggelenk) zwei Stützen verletzt.