2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte steht der TuS Framersheim in der Bezirksliga Rheinhessen.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte steht der TuS Framersheim in der Bezirksliga Rheinhessen. – Foto: Michael Wolff

Aufstieg am grünen Tisch

TuS Framersheim ist dank Quotientenregel zum ersten Mal Bezirksligist +++ „Als Dorfverein wo kein Geld fließt haben wir es nicht leicht in der Bezirksliga“

FRAMERSHEIM. Dieser Aufstieg wird dem TuS Framersheim noch lange in Erinnerung bleiben. Eigentlich stand der TuS zum Zeitpunkt des Corona-bedingten Saisonabbruchs auf dem vierten Platz der A-Klasse Alzey-Worms. Dank der Quotientenregel steigt der Verein zusammen mit der SG Freimersheim/Ilbesheim aber trotzdem auf. Eine Aufstiegsfeier? Bislang Fehlanzeige. Auch wenn einige Spieler schon mit den Hufen scharren. Co-Spielertrainer Jonas Beckenbach gibt zu bedenken: „Irgendwie ist es kein richtiger Aufstieg. Da fehlen die Emotionen vom Fußballplatz.“ Den Platz in der Bezirksliga Rheinhessen nehme man aber trotzdem dankend an. Und sobald die Lockerungen dies erlauben, werde man auch die Feier nachholen: „Wir steigen sicher nicht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die Bezirksliga auf, um dann einen Kaffee zu trinken.“
Als noch nicht feststand, ob Framersheim in der nächsten Saison als Bezirksligist oder als A-Klassist an den Start gehen wird, habe man für beide Ligen geplant. Wobei die Bezirksliga das „Planungs-Worstcase“ darstellt. „Als Dorfverein wo kein Geld fließt haben wir es nicht leicht in der Bezirksliga“, erklärt Beckenbach. Die zweiten Mannschaften von Pfeddersheim, Gau-Odernheim oder Marienborn verfügen über einen großen Spierpool - einige andere Vereine schlichtweg über Geld. Eine Chance auf den Framersheimer-Klassenerhalt sieht Beckenbach dennoch: „Gegen höherklassige Teams haben wir schon öfter mal gut ausgesehen. Außerdem ist die Vereinstreue bei uns sehr hoch.“ So bleiben dem TuS seine Stammspieler erhalten und acht Nachwuchstalente kommen aus der A-Jugend hoch. Eigentlich sind es 16 A-Junioren, die in den Aktivenbereich übergehen, aufgrund der vorhandenen Spielgemeinschaft im Jugendbereich wird die Hälfte allerdings für die SG Dautenheim-Esselborn auflaufen. Punktuelle Verstärkung versprechen unter anderem die Neuzugänge Luca Lerch (TSV Gau-Odernheim U19) und Eduard Heinrich (SG Freimersheim/Ilbesheim). Unter dem Strich geht Framersheim also mit einem großen Kader in die erste Bezirksliga-Saison. Dabei profitiert der Verein vor allem von seiner guten Jugendarbeit: „Es kommt keiner nach Framersheim, weil er morgens aufwacht und sich das so überlegt hat. Die meisten sind schon Jahre dabei“. Und so wünscht man sich in Framersheim nächstes Jahr den Klassenerhalt feiern zu dürfen, dank Vereinstreue und Jugendarbeit.

Aufrufe: 04.7.2020, 13:00 Uhr
Xenia SchippAutor