Aufsteiger im Krisengipfel

Herr Zimmermann, ist das anstehende Match schon so etwas wie ein Endspiel für beide Mannschaften?

Von einem Endspiel möchte ich noch nicht sprechen, da die Saison noch sehr lang ist. Es ist aber definitiv ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem beide Mannschaften darauf bedacht sein werden, etwas Zählbares zu holen, um den Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß werden zu lassen.

Acht Punkte aus 13 Partien sind auch für einen Aufsteiger alles andere als rosig. Wo sehen Sie die Gründe für die doch arg geringe Ausbeute?

Die Gründe liegen vor allem in dem etwas unglücklichen Saisonstart. Da waren viele knappe Spiele dabei, die wir oftmals erst in der Endphase durch individuelle Fehler verloren haben, obwohl wir gesehen haben, dass wir immer mithalten konnten. Das lag vielleicht auch an der fehlenden Erfahrung.

Was unterscheidet die Bezirksliga konkret von der A-Klasse?

Die Mannschaften sind in der Bezirksliga wesentlich ausgeglichener besetzt. Vom Leistungsprinzip her gibt es kein Team, das abfällt. Der Unterschied zwischen den einzelnen Mannschaften liegt häufig darin, dass das ein oder andere Team den einen Ausnahmespieler hat, der gerade in engen Partien für die Entscheidung sorgt.

Was stimmt Sie optimistisch, dass die SGW das Kellerduell für sich entscheiden kann?

Die Stimmung und das Gefüge innerhalb des Teams passen, das stimmt mich sehr optimistisch. Die Mannschaft glaubt an sich, gerade nach dem überraschenden Punktgewinn in Unterzahl letzte Woche in Mörschied und dem Sieg zuvor gegen Ippesheim.

Wie lautet Ihr Tipp für Sonntag?

Ich tippe auf einen knappen 2:1-Sieg meiner Mannschaft.

SG Schmittweiler – TuS Hackenheim: Nach dem jüngsten 4:2-Heimsieg gegen den FC Brücken mischen die Hackenheimer wieder dick mit im Rennen um den Aufstieg- Nur noch drei Zähler beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Hoppstädten. Gewinnt der TuS am Samstag sein schwieriges Auswärtsspiel und verliert der Primus am Freitag in Brücken, winkt sogar vorübergehend die Tabellenführung. Wenn das mal kein Anreiz ist, in Schmittweiler alles in die Waagschale zu werfen.

SV Winterbach – TSV Langenlonsheim/Laubenheim: Nachlegen heißt es für die Gäste aus Langenlonsheim, die mit dem 4:1 gegen den VfL Weierbach zurück in die Erfolgsspur gekehrt sind. Allerdings ist die Aufgabe in Winterbach alles andere als ein Zuckerschlecken, schließlich stellen die Gastgeber das zweitstärkste Heimteam der Liga und wiesen unter anderem schon die SG Schmittweiler mit 7:2 in die Schranken. Knacken sie nun auch den letztjährigen Tabellenzweiten?

SG Eintracht Bad Kreuznach II – TuS Mörschied: Das Topspiel des Wochenendes steigt in der Kurstadt, wo die gastgebende SGE-Reserve als Tabellenfünfter den nur zwei Zähler besseren Tabellenzweiten aus Mörschied empfängt. Beide Teams mussten sich zuletzt mit einem 1:1 begnügen und verpassten somit eine bessere tabellarische Ausgangsposition für das direkte Duell.