2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Saldenburg wollte mit beiden Mannschaften in der selben Liga antreten - und hat deshalb Einspruch eingelegt, der letztlich zurückgezogen wurde, jedoch Auslöser für eine Fünfer-Reserverunde der A-Grafenau war.
Der SV Saldenburg wollte mit beiden Mannschaften in der selben Liga antreten - und hat deshalb Einspruch eingelegt, der letztlich zurückgezogen wurde, jedoch Auslöser für eine Fünfer-Reserverunde der A-Grafenau war. – Foto: Grübl

Auf Wunsch der Vereine: A-Grafenau auch mit Reserverunde

Saldenburg, Fürsteneck, Holzfreyung, Kumreut und Prag bilden auf eigenen Wunsch eine Fünfer-Reserverunde der A-Klasse Grafenau

Der Fußballkreis Niederbayern Ost bekommt nachträglich eine Spielklasse mehr: Weil sich die fünf Mannschaften der A-Klasse Grafenau, die eine Reserve an den Start schicken, zusammengetan und eine eigene Runde forciert haben, wird es in der kommenden Saison auch eine A-Grafenau für 2. Mannschaften geben. Dort treten dann die Zweitvertretungen von Saldenburg, Fürsteneck, Holzfreyung, Kumreut und Prag gegeneinander an.

Auslöser dieser gemeinschaftlichen Aktion der fünf Vereine war ein Protest des SV Saldenburg. Die Dreiburgenländer kritisierten, dass ihre beiden Mannschaft getrennt voneinander spielen müssen. Die Erste in der A-Grafenau, die Zweite in der Reserverunde der A-Waldkirchen. "Saldenburg hat nur diese Tatsache angeprangert und nicht die Einteilung der Spielklasse an sich", betont Spielleiter Wolfgang Heyne in diesem Zusammenhang.


Saldenburg hat seinen Einspruch zurückgezogen

Dem Anliegen der Saldenburger hätte aber, so Heyne, nur stattgegeben werden können, wenn der SV in der A-Eging oder A-Waldkirchen, die über eine Reserverunde verfügen, einen Verein gefunden hätte, der die Spielklasse mit der Bumberger-Truppe tauschen möchte. "Nachdem das jedoch nicht möglich war, haben die Saldenburger nach einem Gespräch ihren Einspruch zurückgezogen", berichtet der Spielleiter.

In der Folge hätten sich dann eben Saldenburg, Fürsteneck, Holzfreyung, Kumreut und Prag zusammengetan und sich dafür ausgeprochen, die A-Grafenau als Fünfer-Reserverunde zu bestreiten. "Der Bezirksspielausschuss hat dem dann zugestimmt", verdeutlicht Wolfgang Heyne - und schiebt hinterher: "Ich möchte in diesem Zusammenhang betonen, dass es sich hierbei um einen ausdrücklichen Wunsch der Vereine handelt, dem der Verband entsprochen hat. Den bösen BFV gibt es nicht, wir wollen das Bestmögliche für die Vereine herausholen."


Spielpläne gibt's zeitnah

Indes neigt sich die Saisonplanung dem Ende zu. Die Einspruchsfrist in Sachen Spielklassen-Einteilung ist inzwischen ausgelaufen. "Der Planungsaufwand für Spielleiter ist in dieser Zeit immens. Mit einem Ehrenamt hat das manchmal nichts mehr zu tun", blickt Heyne zurück. Derzeit sind er und seine Kollegen damit beschäftigt, die Spielpläne auszuarbeiten. "Mit den Kreisligen und Kreisklassen sind wir bereits in den nächsten Tagen fertig. Die A-Klassen dauern - wegen der Sache mit der Grafenauer Reserverunde - noch etwas länger."

Der SV Saldenburg war bis dato für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Weitere Stimmen

Patrick Draxinger (Abteilungsleiter DJK Fürsteneck): "Wir stehen der Sache auch positiv gegenüber. Der Aufwand für unsere Zweite siebenmal woanders zu spielen, wäre uns wohl auch zu viel geworden. Vor allem ist der Übergang zwischen 1. und 2. bei uns relativ fließend. So haben wir zwar relativ wenige Spiele in der Reserve, aber sicher sind noch einige Testspiele gegen ebenfalls spielfreie Teams möglich."

Tobias Anetzberger (1. Vorsitzender DJK Holzfreyung): "Vom Saldenburger Einspruch haben wir zunächst gar nichts gewusst, allerdings war auch bei uns die Diskussion, dass wir wahrscheinlich die Reserve nicht durch die Saison bekommen hätten. Fünf Mannschaften sind sehr wenig, vielleicht wäre es möglich gewesen, wenn man ein Team wie Tiefenbach 2 in die Reserve eingeplant hätte."



Aufrufe: 017.6.2019, 11:45 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor