2024-05-17T14:19:24.476Z

Interview
F: Prihoda
F: Prihoda

Auf Spurensuche bei... Steffen Roth

Vom FC Spöck ging es im Sommer nach Reichenbach!

Langweilig wurde es Steffen Roth beim TSV Reichenbach bisher sicherlich noch nicht. Bereits unter dem dritten Trainer fungiert der „6er“ seitdem beim Verbandsligisten. Über den Wechsel vom FC Spöck, die Leidenschaft Futsal und die Liebe zum Kunstrasen sprach FuPa.net mit Steffen.

Servus Steffen, am Samstag findet die Winterpause sein Ende. Im Heimspiel gegen deine alten Kameraden vom FC Spöck beginnt eure Mission Klassenerhalt. Wie optimistisch blickst du in die Rückrunde?

Ebenfalls, Servus Steffen ;) ! Für die Rückrunde bin ich sehr optimistisch gestimmt. Wir konnten in der Vorbereitung bis auf das Spiel gegen den SV Spielberg, alle Partien für uns entscheiden. Außerdem können wir endlich wieder auf den vollständigen Kader zurückgreifen. Durch viele verletzungsbedingte Ausfälle, wovon ich selbst leider auch betroffen war, mussten wir lange Zeit auf teilweise 6-8 Spieler verzichten. Wichtig ist außerdem eine gute Stimmung innerhalb des Teams, welche bei uns definitiv vorhanden ist! Somit gehen wir mit guten Voraussetzungen in die Rückserie und hoffen auf einen erfolgreichen Start gegen den FC

Beim FC Spöck warst du vier Jahre lang aktiv. Weshalb hast du in der Sommerpause deine Zelte im Spechaastadion abgebaut und bist zum TSV gewandert?

Nach vier sehr schönen Jahren in Spöck wollte ich zum einen neue fußballerische Erfahrungen sammeln und zum anderen die Chance nutzen endlich mit einigen guten Freunden in einem Team zu spielen. Außerdem ist der TSV eine bekannte Top-Adresse des badischen Fußballs, was mir die Entscheidung nicht unbedingt schwerer machte. Dies kann ich im Nachhinein auch nur bestätigen und muss sagen, dass ich mich sehr wohl fühle!



Mit Jörg Wieland erlebst du nun schon den dritten Trainer innerhalb von acht Monaten. Dies ist zwar unglücklichen Umständen geschuldet, aber sicherlich nicht optimal für die Spieler. Ist es für eine Mannschaft nicht schwer, eine Spielphilosophie zu verinnerlichen wenn ständig ein neuer Coach an der Linie steht?

Natürlich ist es für eine Mannschaft vorteilhaft einen Trainer zu haben, der bereits seit Saisonbeginn mit der Mannschaft arbeitet und deutlich mehr Zeit hat die Mannschaft zu formen. Jedoch haben wir sowohl mit Dominik Bernecker und Frank Zürn zwei fußballerisch und menschlich überragende Trainer an der Seitenlinie gehabt von denen wir in dieser kurzen Zeit sehr viel mitnehmen konnten. Dazu haben wir bereits in den ersten sechs Wochen zusammen mit unserem neuen Trainer Jörg Wieland gute und akribische Arbeit abgeliefert. Außerdem sind wir eine intakte und fußballerisch gute Mannschaft, die sich sowohl auf als auch neben dem Platz gut versteht und sind somit bestens vorbereitet das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Die Vorbereitung im Winter litt bei vielen Vereinen unter den schlechten Rasenbedingungen. Ihr selbst besitzt einen Kunstrasen und konntet eine Vielzahl von Testspielen bestreiten. Ist es ein Vorteil unter solchen Bedingungen zu trainieren, eure Fitness dürfte hervorragend sein? Wie geht es zudem eurem Brasilianer Miranda Guilhermino, welcher sich im Testspiel gegen Linx schwer verletzte?

Wie ich bereits erwähnte ist der TSV eine Top-Adresse des badischen Fußballs. Hierzu zählt natürlich auch unsere Sportanlage mit dem von dir bereits angesprochenen Kunstrasenplatz. Dadurch konnten wir alle angesetzten Testspiele und Trainingseinheiten durchführen, was vielen Vereinen mit Sicherheit nicht möglich war. Hinzu kommt, dass es für jeden Fußballer geil ist den Ball laufen lassen zu können, was uns auf dem Kunstrasenplatz natürlich gut möglich ist und entgegen kommt. Dementsprechend sind wir nun auf einem guten Level! Glücklicherweise hat sich die Verletzung von Heron als nicht so schlimm herausgestellt wie Anfangs gedacht und er steht bereits wieder auf dem Fußballplatz. Ich glaube das liegt daran, dass der Kerl Tag und Nacht seinen Körper trainiert…bei mir würde es sicherlich schlimmer ausgehen, wenn die Rippen mit vollem Tempo gegen eine Eisenstange fliegen.

Bis vor einem Jahr wurdest du auch noch in den Futsalhallen dieses Landes gesichtet. Juckt es nicht in deinen Füßen, wenn du siehst dass dein Mannschaftskamerad Timo di Giorgio in den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft berufen wurde?

Futsal ist eine überragende Abwechslung zum Fußball, welche wir bis vor einiger Zeit noch in der Winterpause der Fußballsaison ausüben konnten. Mittlerweile überschneiden sich jedoch beide Termine, womit ich mich aus zeitlichen Gründen dazu entschieden habe nur noch Fußball zu spielen. Der Fußball alleine nimmt schon viel Zeit in Anspruch. Da ich wie du weißt beruflich als Versicherungsberater beim BGV zeitlich ziemlich eingespannt bin und neben meinem Hobby auch noch Zeit für meine Freundin/Freunde/Familie und mich haben möchte, fiel die Entscheidung relativ schnell. Der Timo hat wohl einfach mehr Zeit als ich ;) ! Natürlich hat er sich die Nominierung absolut verdient, da er ein überragender Zocker ist.

Auf welche Unterschiede muss sich ein normaler Rasenkicker einstellen, wenn er Futsal für sich entdeckt? Gibt es bestimmte Voraussetzungen die Mann mitbringen muss?

Es gibt viele Unterschiede vom Fußball zum Futsal wie z.B. ein schwererer und kleinerer Ball, Netto-Spielzeit, kleinere Tore, keine Grätschen am Mann usw.

Beim Futsal ist es definitiv eine gute Voraussetzung, wenn man mit der kleinen Kugel gut umgehen kann. Das alleine reicht natürlich nicht aus. Weitere wichtige Punkte sind für mich: Handlungsschnelligkeit, Taktik, viel Kommunikation und vor allem aber der Spaß beim Zocken!

In der Jugend bei der SG Siemens, jeweils ein Jahr beim SV Langensteinbach und SC Wettersbach, vier Jahr Spöcker Luft und nun in Reichenbach. Sehen wir Steffen Roth weiterhin durch den Karlsruher Fußball-Kreis tingeln, oder möchtest du demnächst sesshaft werden? Verbandsliga war bisher dein höchstes Domizil, kannst du dir einen Sprung in die Oberliga noch vorstellen?

Ich denke in allen Lebensbereichen helfen uns neue Erfahrungen dabei uns weiterzuentwickeln. Das gilt auch für den Fußball. Über jede bisherige Station bin ich im Nachhinein froh, da ich überall etwas dazugelernt und mich weiterentwickelt habe. Noch wichtiger ist mir allerdings überall einen guten Eindruck hinterlassen und viele neue Freunde und Kontakte für die Zukunft kennengelernt zu haben. Das ist meiner Meinung nach das, was den Fußball so schön macht! Ob nochmal eine weitere Station hinzu kommt, kann ich heute noch nicht sagen, allerdings habe ich ja bereits oben erwähnt wie wohl ich mich beim TSV fühle. Daher kann ich mir auch gut vorstellen noch einige Jahre hier zu verbringen. Das Thema Oberliga wäre mit Sicherheit interessant, jedoch wird das durch meine berufliche Tätigkeit im Außendienst zeitlich wohl nicht möglich sein.

Wie sieht deine persönliche Traum-Elf im Landkreis Mittelbaden aus? Mit Egemen Turucali (Germania Neureut), Julian Obermoser (SV Blankenloch), Steffen Heim (FV Wössingen), Timo Reichert (SV Mörsch) und Alexander Zimmermann (vereinslos) spielt die Elite schließlich direkt bei dir am Arbeitsplatz.

Ich muss schon sagen, dass ich mit all den von dir genannten Spielern gerne Zeit auf dem Platz, vor allem aber bei einigen Kabinenfesten verbringen würde. Dementsprechend nominiere ich diese Jungs für den erweiterten Kader :) !

Da sich in meinem Freundeskreis einige Top-Fußballer befinden, ist es nicht leicht nur elf Spieler zu nominieren, aber ich versuche es…

Meine persönliche Traumelf sieht folgendermaßen aus:

Tor – Sebastian Dohm (TSV Spessart

Abwehr- Alexander Schoch (SV Spielberg, nur als Rechter Verteidiger), Jonas Bender (TSV Reichenbach), Adrian Leucian (Spielertrainer TSV Spessart), Bastian Reiners (FVgg Weingarten)

Mittelfeld – Julian Holzmann (TSV Reichenbach), Fabian Jäckh (SV Spielberg), Sven Beverst (TSV Reichenbach) und meine Wenigkeit (TSV Reichenbach).

Sturm – Denis Thomalla (1.FC Heidenheim), Tobias Stoll (ASV Durlach)





Aufrufe: 029.2.2016, 18:00 Uhr
Steffen HeimAutor