Auf Lorup könnte eine alte Fußballweisheit zutreffen

Wie lautet euer Fazit nach der Saison? Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

Andreas Schulze Finkenbrink: Wir hatten uns vor der Saison vorgenommen, zu zeigen, dass wir in der Kreisliga mithalten können – auch wenn wir uns bewusst waren, dass es für uns sehr schwer wird, vor allem, da der Großteil der Mannschaft zum ersten Mal in der Kreisliga angetreten ist. Dass wir dann am Ende den fünften Platz erreichen und bester Aufsteiger sind, hat all unsere Erwartungen übertroffen. Wir sind daher vollkommen zufrieden mit dem, was wir erreicht haben und freuen uns schon auf die nächste Saison.

Gibt es zur neuen Saison Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Andreas Schulze Finkenbrink: Aus verschiedenen Gründen werden in dieser Sommerpause einige Spieler unserer Mannschaft ihre Schuhe an den Nagel hängen bzw. nur noch im Notfall zur Verfügung stehen. Gleichzeitig bekommen wir aber mit Jürgen Beckmann einen richtig guten Kicker aus unserem Nachbardorf Vrees dazu und es werden sich auch zwei bis drei Leute aus der A-Jugend bei uns in der Vorbereitung probieren. Wir sind daher zuversichtlich, dass wir auch in der nächsten Saison eine ähnlich starke Truppe in die Waagschale werfen können, wie bisher.

Wo gibt es in der Mannschaft Verbesserungspotenzial?

Andreas Schulze Finkenbrink: Das lässt sich im Moment schwer sagen. Beim letzten Check war es noch unser Angriff, der etwas krampfte. Das haben wir seitdem etwas besser hinbekommen, mussten dafür aber auch einige Gegentore mehr hinnehmen. Ich denke, es wird in der kommenden Spielzeit einfach wichtig für uns, aufgrund des insgesamt etwas kleineren Kaders noch enger zusammenzurücken und so gemeinsam durch das nächste Jahr zu kommen.

Welches Team hat euch in eurer Liga am meisten überrascht?

Andreas Schulze Finkenbrink: Auch wenn es schmerzt, müssen wir da an dieser Stelle Sparta Werlte nennen. Im Frühjahr hatten wir ja noch einiges an Polster zu unserem „Erzfeind“, aber was die in der Rückrunde rausgehauen haben, ist einfach ein dickes Lob wert.

Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werden müsste, wer wäre es und warum?

Andreas Schulze Finkenbrink: Jan Struckmeyer! Jan kam im Sommer 2015 aus der A-Jugend zu uns und musste sich quasi durchweg hinten anstellen, da seine Stammposition zu stark besetzt war. Das hat er fast zwei Jahre lang ohne zu murren getan und dabei dennoch immer wieder gezeigt, welches Potential in ihm steckt. Nachdem er seit Ende April aber aufgrund von Verletzungen annähernd durchgehend zum Zug kam, hat er einfach nur abgeliefert! Da können wir uns in der Zukunft auf einiges freuen.

Gibt es ein besonderes Highlight in der Vorbereitung auf die neue Saison?

Andreas Schulze Finkenbrink: Wie schon 2013 und 2015 werden wir auch in diesem Sommer wieder am HanrathCup bei Eintracht Papenburg teilnehmen. Das Turnier hat uns immer sehr viel Spaß bereitet, da wir uns dort stets mit höherklassigen Teams messen durften. Darauf freuen wir uns auch in diesem Sommer.

Welche Ziele strebt ihr in der neuen Saison an?

Andreas Schulze Finkenbrink: Auch wenn dafür vielleicht häufig eine Spende für’s Phrasenschwein fällig wird, hört man doch häufig: „Das zweite Jahr wird immer das schwerste.“ Ich denke, das könnte es bei uns ganz gut treffen. Unser Kader wird sich zur neuen Spielzeit schon merklich verändern und deswegen können wir heute in einem Jahr sicher sehr zufrieden sein, wenn wir erneut schaffen, einstellig ins Ziel zu laufen.