2024-05-29T12:18:09.228Z

Halle
Union Rösrath und der FC Bensberg, die Vertreter aus der Kreisliga A, zeigen nicht nur im direkten Duell spannenden Fußball., Foto: ?Luhr
Union Rösrath und der FC Bensberg, die Vertreter aus der Kreisliga A, zeigen nicht nur im direkten Duell spannenden Fußball., Foto: ?Luhr

Auf hohem technischen Niveau

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Der Landesligist TV Herkenrath verteidigt beim Sülztalcup 2015 den Titel aus dem Vorjahr und nimmt die 300 Euro Siegprämie mit. Im Endspiel setzt sich die Mannschaft von Michael Hornig gegen Lindenthal-Hohenlind mit 3:1 durch.

Das war Hallenfußball wie er sein soll. Die Teams gingen motiviert, aber nie übermotiviert zur Sache, sie zeigten technisch versierte Leistungen auf hohem Niveau und man merkte den Akteuren die Spielfreude an. „Da wir die Vorrunde in zwei Hallen parallel spielen konnten, zog sich das Turnier trotz der garantierten Spielzeit der Mannschaften nicht künstlich in die Länge. Die Zuschauerresonanz war genau wie im Vorjahr ausgesprochen gut, und das zeigt, dass ein Hallenfußball-Turnier durchaus Chancen hat, hier in der Region angenommen zu werden”, berichtete Organisator Oliver Bonato.

Die beiden Landesligisten TuS Lindlar und TV Herkenrath spielten gemeinsam in der Gruppe B und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. „Wir haben etwas schwer ins Turnier gefunden und die knappe 4:5-Niederlage im Duell mit Herkenrath war eigentlich unnötig”, sagte Hansi Füting, der Trainer Raimund Kiuzauskas auf der Bank vertrat. Lindlar hatte bereits mit 4:2 geführt, aber der Vorsprung wurde in der Schlussphase verspielt. „Unsere Spieler haben Spaß und spielen absolut auf freiwilliger Basis. Wir beginnen erst in gut einer Woche mit dem Training, und das ist heute hier eine schöne Abwechslung”, erklärte Herkenraths Trainer Michael Hornig. Neben den beiden Landesligisten qualifizierten sich in der Gruppe B noch die bergischen Kreisligisten TV Hoffnungsthal und Union Rösrath für das Viertelfinale.

In der Gruppe A setzte sich Borussia Lindenthal-Hohenlind vor den Sportfreunden Troisdorf sowie dem SV Lohmar und dem SC Holweide durch. Bereits im ersten Viertelfinale kochten die Emotionen hoch. 15 Sekunden vor dem Abpfiff gelang Lindenthal-Hohenlind die 3:2-Führung gegen den Gastgeber Union Rösrath. Im Gegenzug gelang den Hausherren tatsächlich noch der Ausgleich, allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Spielzeit bereits drei Sekunden abgelaufen. Der Schiedsrichter hatte jedoch nicht abgepfiffen oder der Pfiff war bei der Lautstärke untergangen. Letztendlich zeigte sich Rösrath als guter Gastgeber und erklärte Lindenthal-Hohenlind zum Sieger — so wie es auch alle Zuschauer gesehen hatten. „Wenn wir ein wenig von den Emotionen in die Punktspielsaison retten können, mache ich mir um den Klassenerhalt keine Sorgen mehr”, meinte Rösraths Trainer Stefan Viemann zum Auftritt des Vorletzten in der Kreisliga-A-Tabelle. In der anschließenden Viertelfinalpartie setzte sich Herkenrath knapp mit 1:0 gegen Holweide durch, während die beiden restlichen bergischen Teams ausschieden. Lindlar verlor mit 3:4 nach Neunmeterschießen gegen den SV Lohmar, nachdem es nach regulärer Spielzeit 1:1 gestanden hatte, und Hoffnungsthal scheiterte an Troisdorf.

Im Halbfinale zeigten sich die Herkenrather souverän und fertigten Lohmar mit 3:0 ab. Lindenthal-Hohenlind siegte knapp gegen Troisdorf. Nachdem sich Lohmar im Spiel um Platz drei gegen Troisdorf durchgesetzt hatte, kam es zum Endspiel zwischen Titelverteidiger TV Herkenrath und dem Vorjahresdritten SC Borussia Lindenthal-Hohenlind. Durch zwei Treffer von Martin Sgraja und einem Tor von Oliver Lanwer sicherte sich der TVH erneut die Siegprämie von 300 Euro und zwang das Team von Trainer Thorsten Reisewitz mit 3:1 in die Knie.

Aufrufe: 018.1.2015, 20:50 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Heinzpeter SülzerAutor