2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auf dem Hartplatz in Obermoschel hat die SG Nordpfalz (schwarz) schon so manchem Favoriten den Zahn gezogen.  Archivfoto: Luge
Auf dem Hartplatz in Obermoschel hat die SG Nordpfalz (schwarz) schon so manchem Favoriten den Zahn gezogen. Archivfoto: Luge

Auf Asche alles abrufen

SG Nordpfalz will gegen favorisierten VfL Simmertal den Heimvorteil nutzen +++ Im Tabellenkeller zählt jeder Punkt

Obermoschel. Nach einer 0:6-Klatsche beim Tabellenführer aus Medard und Lauterecken empfängt die abstiegsgefährdete SG Nordpfalz nun die nächste Top-Mannschaft der Fußball-A-Klasse – den VfL Simmertal. Mit der bisherigen Punkteausbeute von fünf Zählern aus vier Partien sind die Kombinierten „im Prinzip zufrieden“, wie Trainer Mario Jost erklärt.

„Gegen eine gute Hüffelsheimer Mannschaft haben wir einen Punkt geholt, ebenso mit einer Willensleistung gegen Gutenberg – und gegen Sponheim haben wir sogar gewonnen“, resümiert der Nordpfälzer Übungsleiter – allesamt gegen direkte Konkurrenten. Daher bewerte er die Niederlage beim Tabellenführer auch nicht zu hoch. An dem Tag sei bei den Hausherren einfach alles gelaufen – und bei der eigenen Elf gar nichts.

Acht Spieler fehlen verletzungsbedingt

Aktuell stehen die Nordpfälzer noch über dem Strich, doch man bewegt sich auf dünnem Eis: „Die drei Punkte Abstand auf Rüdesheim werden schwer zu halten sein – das sehe ich ganz realistisch.“ Personell gehe man momentan auf dem Zahnfleisch. Acht Akteure aus der ersten Mannschaft stünden verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Da hätten die Konkurrenten weniger Probleme. Den Kampf um den Klassenerhalt sieht Jost bis zum Ende eng: „Mit uns, Gutenberg, Rüdesheim und Sponheim werden vier Mannschaften um zwei Nichtabstiegsplätze kämpfen.“

Gegen den VfL Simmertal wollen die Nordpfälzer alles reinwerfen. „Sogar unseren Hartplatz“, scherzt Jost. Ein wenig Hoffnung habe er aber, dass den technisch starken Gästen der Untergrund nicht gefallen werde. „Wir gehen da als Außenseiter ins Rennen – trotzdem wollen wir das Wunder schaffen und dem VfL die Punkte streitig machen“, gibt der SG-Trainer vor. Der Einsatz von Nordpfalz-Torjäger Nico Frick, der sich gegen Veldenzland leicht am Knie verletzte, ist allerdings fraglich. „Er ist ein Teil unserer Lebensversicherung, weil er zuverlässig trifft“, hofft Jost auf seinen 16-Tore-Mann.


Drei Duelle, die es in sich haben

TuS Monzingen – TuS Roxheim: Noch ohne Punkte im Jahr 2019 mussten die Monzinger den Kontakt zur Tabellenspitz abreißen lassen- „Das ist für die eine schwierige Phase. Momentan verkaufen sich die Monzinger unter Wert“, analysiert Jost, der dem Gastgeber eine „extrem gute Truppe“ bescheinigt. Und mit Roxheim gastiert eine der auswärtsstärksten Mannschaften in Monzingen. „Für die Gäste kann daher sogar mehr als ein Remis rausspringen“, orakelt der Nordpfälzer Trainer.

FSV Rehborn – VfL Rüdesheim: Vier Spiele – vier Siege: so die Bilanz der Rehborner im neuen Fußballjahr. „Die machen das momentan richtig gut. In der Hinrunde hatte der FSV aber auch einige Ausfälle, die nun nach und nach in die Mannschaft zurückkehren“, weiß Jost. So gehe er auch von einem klaren Erfolg gegen den Nordpfälzer Abstiegskonkurrenten aus Rüdesheim aus.

TSG Planig – SG Fürfeld/Neu-Bamberg: So schnell sieht man sich wieder – vor wenigen Wochen erst rangen die Fürfelder dem Aufstiegsaspiranten aus Planig einen 1:0-Erfolg ab. „Das war aber auch auf dem Neu-Bamberger Hartplatz – nun geht es auf Kunstrasen ganz anders zur Sache“, erwartet Jost. Die Hausherren hätten die Niederlage sicherlich noch im Kopf und gingen entsprechend in die Partie. Am Aufstieg der Vorstädter hat Jost keinen Zweifel.

Aufrufe: 029.3.2019, 14:00 Uhr
Jan SchmidtAutor