2024-05-16T10:25:37.604Z

Der Spieltag
Glückwunsch dem Torschützen des Tages: Takato Fukuhara (links) gratuliert Kevin Dabo (rechts). Foto: Herbert Haeming
Glückwunsch dem Torschützen des Tages: Takato Fukuhara (links) gratuliert Kevin Dabo (rechts). Foto: Herbert Haeming

Arnoldsweiler erfüllt die Pflicht

Die Viktoria gewinnt das Duell in der Fußball-Mittelrheinliga mit dem VfL Leverkusen 1:0, das Spiel ist allerdings alles andere als eine Augenweide. Trainer Frank Rombey ist nur bedingt zufrieden.

Die Fakten zuerst: Die Viktoria gewinnt 1:0 gegen den VfL Leverkusen und hat damit seinen zum Sechs-Punkte-Spiel auserkorenen Vergleich mit den Gästen, die mit 19 Punkten nach wie vor auf einem Abstiegsplatz stehen, für sich entschieden. Damit ist das Punktepolster auf die Abstiegsplätze auf sieben Punkte angewachsen
Zudem – ein echtes Faustpfand für den recht sicheren Mittelfeldplatz – ist die Heimbilanz weiter ausgebaut auf mittlerweile neun Spiele ohne Niederlage. Die letzte Pleite auf heimischem Kunstrasen gab es tatsächlich Ende August.

Erfreuliche Zahlen für die „Kleeblätter“ nach fast genau zwei Dritteln der Saison. Allerdings war das Aufeinandertreffen mit den Leverkusenern von einem ansehnlichen Fußballspiel in etwa so weit entfernt wie dieser ungemütliche Ostermontag von einem schönen Frühlingstag. Fehlpässe, missglückte Angriffsaktionen, in Reihe vergebene Überzahlsituationen, ein verschossener Foulelfmeter (Kocak in die Arme von VfL-Keeper Altin, 86.): Die ersatzgeschwächten Hausherren zeigten beileibe nicht ihre beste Saisonleistung, die Gäste aber eine noch schlechtere. Exakt ein einziges Mal musste Viktoria-Keeper Kemmerling einen Ball abwehren, als der Leverkuseners Ruhnau-Geuenich auf ihn zusteuerte (24.) – das war es an strukturiertem Leverkusener Spiel.

In der wirklich – und das gilt für beide Mannschaften – schwachen ersten Hälfte hatte Geimer die große Möglichkeit auf das 1:0, aber er verstolperte eine Fukuhara-He-reingabe, und der Ball trudelte am Pfosten vorbei (10.), so etwas wie ein Sinnbild für diesen Nachmittag.

Spätestens als der schon vorher durch Theatralik und permanentes Diskutieren aufgefallene Leverkusener Yildizlar in der 56. Minute wegen eines rüden Einsteigens gegen Baumgart die Rote Karte sah, ergaben sich riesige Räume für die Hausherren. Einmal – immerhin – nutzten sie das auch: Dabo, auf ungewohnter Position im Sturmzentrum aufgeboten, drückte einen Schuss von Geimer über die Linie (62.), es blieb der Treffer des Tages.

„Wir müssen danach das 2:0 machen, da haben wir einige Situationen überhaupt nicht gut zu Ende gespielt. Das hat mich geärgert. Mit dem, wie wir defensiv gearbeitet haben, bin ich einverstanden“, so ein nur bedingt zufriedener Trainer Frank Rombey.

Arnoldsweiler: Kemmerling, Vatovci, Stecker, Baumgart, Wenning, Kocak, Störmann, Tkacz (84. Eckert), Fukuhara (90. Breuer), Geimer, Dabo (73. Frohn)
Aufrufe: 029.3.2016, 20:00 Uhr
dma I AZ/ANAutor