A/O verliert das Finale deutlich

Ahlerstedt/O - Heeslingen

Die SV Ahlerstedt/Ottendorf wartet nun schon seit acht Jahren auf einen weiteren Sieg bei seiner traditionsreichen und bestens besetzten Fußballwoche. 2012 hat A/O zuletzt gewonnen, seinerzeit gegen den Oberligisten Heeslingen, der noch TuS Heeslingen hieß. A/O gewann deutlich mit 5:1. In der jetzigen Wiederauflage des damaligen Finales war A/O weit entfernt von dem höherklassigen Nachbarn, mit dem A/O den Jugendförderverein A/O/Heeslingen gründete.
A/O geht ambitioniert in die Landesligasaison. Die Mannschaft sieht sich eigentlich etwas näher dran an dem Oberligisten. "Heute war das aber ein Klassenunterschied", sagte A/O-Trainer Malte Bösch. Und wie gesagt, hätte er das in dieser Form nicht erwartet. Die Mannschaft war aber auch nicht gerade in bester Form. Der Heeslinger SC, der mit seinem neuen Trainer Sören Titze nicht minder ambitioniert als A/O in die Saison geht, machte vom Anpfiff an mächtig Druck und spielte kraftvoll auf Sieg. Die Ahlerstedter liefen oft hinterher. "Gerade in der ersten Halbzeit haben wir zu viele leichte Fehler gemacht", sagte Bösch, "das darf uns nicht passieren."
Heeslingen hatte schon zwei gute Chancen vergeben, da erzielte Niklas Golke nach feiner Flanke per Kopf das überfällige 1:0 (23. Minute). Anschließend kam A/O durch Jannik Peters, Jelldrik Dallmann und Marc Holler zumindest drei Mal in die Nähe des gegnerischen Tores. Gefahr wollte aber nicht aufkeimen.

Danach spielte nur noch der HSC. A/O-Torhüter Jannis Trapp musste hoch konzentriert sein und sein Können ein ums andere Mal zeigen. In der 39. Minute war er chancenlos, als der Heeslinger SC die Abwehr per einem einfachen Pass in die Tiefe aushebelte und Lennard Martens das 2:0 erzielte. Nur kurz darauf rollte der Oberligist erneut an. Dragan Muharemi flankte von rechts scharf in der Strafraum und A/O-Torhüter Jannis Trapp sprang der Ball in Bedrängnis ins eigene Tor. Der Treffer wurde dem Flankengeber zugesprochen. Das Spiel war schon zur Pause entschieden.
Nach dem Seitenwechsel agierte A/O griffiger und bissiger. Das Spiel machte aber der Oberligist. Das 4:0 fiel schnell und zu einfach durch Stürmer Darvin Stüve. "Gegen so einen Gegner muss man wacher und schneller sein", sagte Bösch. A/O ließ aber nicht die Köpfe hängen und hielt weiterhin dagegen und das nun auch besser. "Wir haben früher attackiert, das tat unserem Spiel besser", so Bösch. Vor allem der eingewechselte Stürmer Dariusch Hassunizadeh setzte das Heeslinger Aufbauspiel früh unter Druck. Durch sein Pressing provozierte er den Fehlpass, den Sturmkollege Marc Holler zum 1:4-Anschlusstreffer nutzte. Einen anderen Pass blockte Hassunizadeh und wäre fast selbst zum Abschluss gekommen, Bösch hätte gern gesehen, dass sich der Stürmer mit dem 2:4 belohnt. Letztlich geht die Höhe der Niederlage in Ordnung. "Aus solchen Spielen lernen wir und können uns nur verbessern", sagte Bösch.
Der Heeslinger SC hatte im vergangenen Jahr das Finale noch verloren. Zuletzt gewann der Oberligist 2015 und 2016.

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