2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
F: Krämer
F: Krämer

Anton-Doppelpack beim zweiten Heimsieg in Folge

Fußball-Oberliga: Eintracht Trier gewinnt das Duell der Tabellennachbarn mit 3:1 gegen Wiesbach - Mit Bildergalerie und Video von der Pressekonferenz.

Diese Partie war so ganz nach dem Geschmack der gut 700 Zuschauer im Trierer Moselstadion: Fußball-Oberligist Eintracht Trier drehte einen 0:1-Rückstand in einen 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen Hertha Wiesbach. Matchwinner war dabei Christoph Anton, der zwei Treffer erzielte. Als Vorbereiter glänzte Dominik Kinscher.

Eintracht-Trainer Josef Cinar setzte gegen Wiesbach auf die gleiche Startformation wie im letzten Heimspiel beim 3:1-Erfolg über Schott Mainz. Und die Trierer Eintracht hatte zunächst auch mehr vom Spiel und gestaltete die Partie überlegen, ohne allerdings zu Großchancen zu kommen. Erhardt mit einem Kopfball (10.) und Kahyaoglu (17.) mit einem Schuss übers Tor hatten die ersten Gelegenheiten für die Eintracht.

Wie aus dem Nichts fiel in der 27. Minute die Führung für die kompakt stehenden Gäste: Nach einer weiten Flanke von der rechten Seite stand am linken Strafraumeck Krauß frei, und dessen flache Hereingabe verwertete Ruddy Mpassi zum überraschenden 1:0 für Wiesbach. Gleich die erste Chance hatten die Gäste aus dem Saarland eiskalt genutzt. Und legten sechs Minuten später fast nach, als Mpassi Hinkelmann bedient, doch Eintracht-Torhüter Wieszolek bravourös parierte (33.). „Denis hat uns im Spiel gehalten“, lobte SVE-Trainer Josef Cinar seinen Torhüter.

Wiesbacher Trainer stinksauer auf den Schiedsrichter

Danach übernahm die Eintracht das Zepter und kam in der Nachspielzeit noch zum Ausgleich: Auf Vorlage von Kevin Heinz traf Anton zum 1:1 (45.+4). Trier nutzte seine Überzahl direkt aus, denn kurz zuvor war der Wiesbacher Lukas Feka nach einem rüden Foul an Anton vom Platz geflogen. Wiesbachs Trainer Michael Petry war stinksauer auf Schiedsrichter Patrick Simon, doch die Rote Karte war absolut gerechtfertigt.

In Überzahl tat sich die Eintracht nach der Pause zunächst schwer, große Chancen herauszuspielen, riss die Partie aber immer stärker an sich. Folgerichtig fiel nach gut einer Stunde das 2:1 durch Ömer Kahyaoglu, der eine Flanke von Kinscher über den Torhüter der Gäste ins Tor lupfte (61.). Die Vorentscheidung fiel acht Minuten später nach einem schönen Konter über Jan Brandscheid: Kinschers Schuss wurde noch von Luck pariert, doch im Nachschuss war erneut Anton zur Stelle und staubte zum 3:1 (69.) ab.

Eintracht verpasst weitere Treffer

Von Wiesbach war nun nicht mehr viel zu sehen, und die Eintracht drängte auf das vierte Tor. Kahyaoglu (72.) und der eingewechselte Pascal Güth (90.) verpassten das 4:1. „Das Spiel hätte für uns höher als 3:1 ausgehen müssen“, bedauerte Josef Cinar in der Pressekonferenz die mangelnde Chancenverwertung in der Schlussphase, „aber Kompliment an meine Mannschaft, aus der heute Christoph Anton und Dominik Kinscher hervorzuheben sind.“

Mit diesem Erfolg klettert Eintracht Trier in der Tabelle auf Platz acht und überholt Hertha Wiesbach. Am kommenden Wochenende muss das Cinar-Team nun bei der TSG Pfeddersheim antreten.

Statistik

Eintracht Trier: Wieszolek – Erhardt, Maurer, Mabouba, Heinz – Kahyaoglu (74. Coopmanns), Roth (88. Kling), Thayaparan, Anton – Kinscher, Brandscheid (74. Güth)

Hertha Wiesbach: Luck – Hinkelmann , Lück, Lillig – Pelagi (46. Umlauf), Feka, Paulus (75. Urnau), Runco, Krauß (82. Flätgen) - Mpassi, Diallo

Tore: 0:1 (27.) Mpassi, 1:1 (45.+4) Anton, 2:1 (61.) Kahyaoglu, 3:1 (69.) Anton

Rote Karte: Feka (Wiesbach/45.+1)

Schiedsrichter: Patrick Simon (Wöllstein)

Zuschauer: 707

Die Pressekonferenz mit den beiden Trainer Michael Petry (Hertha) und Josef Cinar (Eintracht):

Aufrufe: 02.3.2019, 19:04 Uhr
Stefan StrohmAutor