2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
– Foto: Sebastian J. Schwarz/Archiv

Angeschlagene Leiwener bitten Morbach auf den Hartplatz

In der Bezirksliga haben sie bislang noch keinen Punkt erzielt. Nun will das Team von Trainer Rudi Thömmes gegen den Rheinlandligisten Selbstvertrauen tanken.

So richtig passt Rudi Thömmes, dem Trainer des SV Leiwen-Köwerich, die heutige Partie in der dritten Runde um den Fußball-Rheinlandpokal gegen den klassenhöheren SV Morbach (19.30 Uhr, Hartplatz Leiwen) nicht in den Kram: Sein Team hat in der Bezirksliga auch nach fünf Spielen noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto und ziert das Tabellenende. „In solch einer Situation bist du eher damit beschäftigt, wie du in der Liga klarkommst“, lässt Thömmes durchblicken.

Mit Rheinlandligist Morbach empfangen die Moselaner auch noch ein Team, das einen guten Start hingelegt hat und bereits in Form ist. Zwölf Punkte aus sieben Partien und Rang sechs können sich fürs Team von Thorsten Haubst sehen lassen. Doch der Coach der Hunsrücker rechnet mit einer durchaus schwierigen Aufgabe: „Leiwen hat unter anderem mit Patrick Herres und Gustav Schulz gute Fußballer in seinen Reihen. Auch müssen wir uns erst mal auf dem für uns ungewohnten Hartplatz zurechtfinden (am Leiwener Rasen gibt es kein Flutlicht, d. Red.).“

Neuer Nigerianer überzeugt besonders

Mit Problemen zu Saisonbeginn hätten sie gerechnet, so Leiwen-Köwerichs Vorsitzender Werner Jostock: „Die Fluktuation in der Sommerpause war hoch, und einige Spieler sind erst relativ spät zu uns gestoßen. Wir verfallen jetzt sicher noch nicht in Panik.“

Was die Qualität der Neuen angeht, ist er besonders von Unison Dama angetan: Der 23-jährige Verteidiger bringe viel Wucht und Schnelligkeit über die Außenbahn mit. Der Nigerianer spielte in der vergangenen Saison beim Luxemburger Viertligisten Jeunesse Biwer, war davor beim SV Dörbach in der A-Klasse Mosel aktiv und wurde in jungen Jahren unter anderem bei Viktoria Köln ausgebildet, wo er in der B-Junioren-Bundesliga Erfahrung sammelte.

Andere brauchen noch Zeit, wie etwa der reaktivierte, einst bei Eintracht Trier aktive Thomas Kempny (31). „Er hat zwei Jahre lang kein Fußball mehr gespielt“, sagt Coach Thömmes. Der 50-Jährige verweist zudem darauf, dass es auch in der vergangenen Saison nicht direkt rund lief: „Da gab es am sechsten Spieltag den ersten Dreier.“

Kaum Terminkollisionen mit Elversberg

Sein (hauptamtliches) Co-Traineramt beim Regionalligisten SV 07 Elversberg und das Engagement beim SV Leiwen-Köwerich bekomme er gut unter einen Hut, berichtet Thömmes, der in der vergangenen Saison die FSG Ehrang/Pfalzel II in der Trier-Saarburger B-Liga Mosel/Hochwald trainiert hat. Nur einmal fehlte er bislang bei einem Spiel: Als die Elversberger Ende August bei den Offenbacher Kickers antraten (und mit 3:0 gewannen), betreute Rudi Schäfer die Mannschaft beim 0:6 in Bitburg.

Auch, wenn er bereits die Bezirksligapartie am Sonntag bei der SG Arzfeld im Hinterkopf hat, lässt Thömmes keinen Zweifel daran aufkommen, die nächste Pokalrunde erreichen zu wollen. Für den Vorsitzenden Jostock ist es „ein Zubrot, wobei wir uns Selbstvertrauen für die Punktspiele holen wollen“.

Wir berichten per Liveticker von der Partie: www.fupa.net/volksfreund

Aufrufe: 018.9.2019, 00:01 Uhr
Andreas Arens Autor