2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Die Spvgg. Amöneburg (rot-weiß) sieht sich trotz dem Abrutschen auf den Relegationsplatz auf einem guten Weg. Archivfoto: Klug.
Die Spvgg. Amöneburg (rot-weiß) sieht sich trotz dem Abrutschen auf den Relegationsplatz auf einem guten Weg. Archivfoto: Klug.

Amöneburger Aufschwung trotz Abstiegsgefahr

Trainer Tsakas sieht Spielvereinigung vor dem Gang zum Vierten FC Wiesbaden 62 gut aufgestellt +++ SV Italia bei SKG Karadeniz gefordert

Region. Zum Abschluss des Fußballjahres 2016 steht für die Spvgg. Amöneburg am Sonntag um 14 Uhr die schwierige Aufgabe beim Tabellenvierten FC Wiesbaden 62 an. Nach der 3:8-Niederlage gegen TuS Nordenstadt ist die Mannschaft von Trainer Dimitrios Tsakas auf den Abstiegsrelegationsplatz abgerutscht. „Die erste Halbzeit haben wir total verpennt. Außerdem haben uns mit Ömer Koc und Manuel Schönfeld wichtige Spieler gefehlt. Und diese Ausfälle hat man dann gegen ein Spitzenteam wie Nordenstadt bemerkt“, blickt Tsakas auf die Partie zurück.

Trotz der sportlich nicht sorgenlosen Situation ist Tsakas vor allem im Vergleich mit den letzten Jahren über einige Fortschritte froh. „Wir haben insgesamt mehr Ruhe im Verein. Und sportlich haben wir mit beispielsweise Sven Heinze an Qualität hinzugewonnen und sind unberechenbarer geworden. Es macht Spaß, die Jungs zu trainieren.“ Jener Sven Heinze hat bereits 13 Tore in 15 Spielen erzielt. Im Hinspiel unterlag Amöneburg dem Aufsteiger Wiesbaden 62 knapp mit 1:2. „Ein Punkt wäre drin gewesen. Wir hatten auch das 2:2 erzielt, was aber wegen angeblichem abseits nicht gegeben wurde“, erinnert sich Tsakas. Dementsprechend sieht er auch am Sonntag Chancen für sein Team. „Das Spiel muss erst mal gespielt werden. Wiesbaden 62 ist offensivstark. Aber jede Mannschaft hat ihre Schwächen und auch wir haben Qualität.“

Schichtarbeit erschwert kontinuierliches Training

Eine ähnlich schwere Aufgabe hat der SV Italia mit dem Auswärtsspiel bei der drittplatzierten SKG Karadeniz. Mit dem bisherigen Saisonverlauf zeigt sich Italia-Trainer Daniele Vargiu durchaus zufrieden. „Vor der Saison sind wir als einer der ersten Abstiegskandidaten gehandelt worden. Aber wir sind stark genug, um die Klasse zu halten“, so Vargiu. Dabei muss er gemeinsam mit seinen Trainerkollegen Maurizio Basile und Tonino Cabboi im Training Abstriche machen. „Viele Spieler von uns sind Schichtarbeiter und können dementsprechend nicht immer regelmäßig am Training teilnehmen.“ Dass seine Mannschaft im Hinspiel gegen Karadeniz nur durch einen Elfmeter kurz vor Spielende an einem Punktgewinn vorbeigeschrammt ist, will Vargiu nicht überbewerten. „Das war der erste Spieltag und beide Mannschaften noch im Aufbau. Bestimmt die Hälfte der jetzigen Stammmannschaft hat da nicht gespielt. Das wird am Sonntag ein anderes Spiel.“ Zwischen den beiden Teams sieht der Italia-Coach durchaus Parallelen. „Beide Teams sind ähnlich veranlagt und wollen technisch guten Fußball spielen.“ Für das Spiel am Sonntag sieht er sein Team nicht zwangsläufig als Außenseiter. „In der Liga kann jeder jeden schlagen, das zeigen die Ergebnisse jede Woche aufs Neue. Wer seine Chancen besser nutzt, wird das Spiel gewinnen.“

Aufrufe: 011.12.2016, 08:30 Uhr
Dominik Dittmar und David SchulzAutor