2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Im letzten Turnierspiel ging es zwischen dem Nietlebener SV (gelb, Martin Stutzer) und Halle-Ammendorf (links Patrick Siegel, rechts Stanley Ratifo) um den Turniersieg und das Ticket für den Halplus-C
Im letzten Turnierspiel ging es zwischen dem Nietlebener SV (gelb, Martin Stutzer) und Halle-Ammendorf (links Patrick Siegel, rechts Stanley Ratifo) um den Turniersieg und das Ticket für den Halplus-C

Ammendorf gewinnt den Gipser-Cup

BSV wird seiner Favoritenrolle gerecht +++ Nietleben schnuppert an der Überraschung

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Im Vorjahr noch war der BSV Halle-Ammendorf für den renommierten Halplus-Cup gesetzt und ohne Qualifikation dabei im Konzert der großen Vereine. Dieses Jahr musste das Team von Lutz Schülbe das Turnierticket über den Gipser-Cup gewinnen. Und der Favorit tat es, ließ am Donnerstagabend in der Halle am Bildungszentrum alle acht anderen Teams hinter sich.

"Da müssen wir nicht drum herumreden. Wir sind hier klar mit dem Ziel angetreten, das Turnier zu gewinnen und uns für den Halplus-Cup zu qualifizieren." Das sagte Lutz Schülbe, Trainer des Verbandsligisten, nach dem letzten Spiel gegen den Nietlebener SV Askania. Und dieses Duell zeigte, dass Erfolg in der Halle für einen Favoriten keine Selbstverständlichkeit ist.

Bereits gegen den Landesklassisten Buna Halle stand der Verbandsligisten vor einer Niederlage, konnte durch Kominek in der Schlussminute gerade noch so zum 2:2-Ausgleich treffen. Damit kam es im letzten Gruppenspiel gegen den Landesklassisten aus der Heide zum Endspiel. Und das Nietlebener Team von Matthias Zech machte schon in den Spielen zuvor positiv auf sich aufmerksam. Mit Mark Habermann stand ein sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten des Landesklassisten, gegen den sich auch Römling, Ratifo und Co. lange Zeit die Zähne ausbissen. Aber den Ammendorfern hätte zu diesem Zeitpunkt bereits ein 0:0 gereicht, weshalb Nietleben zum Ende hin etwas mutiger werden musste. EIne Zeitstrafe schließlich nutzte Patrick Theile zum einzigen Treffer des "Finales" und verschaffte seinem Team damit den Turniersieg.

Titelverteidiger Nietleben überzeugte im Fünferfeld ebenso wie die SG Buna Halle, die sich über die Vorrunde für das finale Gruppenturnier qualifizierte. Neben Turniersieger Ammendorf war das von Wolfgang Huth trainierte Team die einzige Mannschaft ohne Niederlage. Ein 1:0-Erfolg gegen den Nietlebener SV sowie drei Unentschieden sicherten dem Landesklassisten den zweiten Platz und zeigten, wie nah dran der Qualifikant an der Überraschung war - nicht nur im direkten Duell gegen den BSV.

Kurioserweise trafen hinter Halle-Ammendorf (acht Tore) die anderen vier Teams je vier Mal, so dass die Defensive über den Tabellenstand entschied. Während Buna und Nietleben mit je drei Gegentoren ihren Kasten halbwegs sauber hielten, kassierten der enttäuschende FSV Bennstedt und die letztlich glücklosen Dölauer je acht Tore. Damit zeigte auch die Abschlusstabelle ein kurioses Bild. Buna und Nietleben teilen sich mit sechs Punkten und 4:3 Toren den zweiten Platz - wobei Buna durch das gewonnene direkte Duell vor Nietleben steht. Und dahinter kommen Bennstedt und Dölau auf je zwei Punkte mit je 4:8 Treffern.

In der vorgezogenen Qualifikationsrunde wirkte Schlusslicht Dölau noch so, als könne der Spitzenreiter der Landesklasse 4 für eine Überraschung sorgen. Mit 15:2 Toren aus drei Spielen sicherte sich Dölau spielend leicht die Teilnahme an der Endrunde. Ebenso wie Buna Halle startete man in Gruppe B. Die beiden Erstplatzierten aus Gruppe A, ESG Halle und Rotation Halle, mussten sich in den entscheidenden Qualifikationsspielen geschlagen geben. Hier geht es zu allen Ergebnissen des Gipser-Cup.

Aufrufe: 028.12.2012, 10:44 Uhr
Thomas RinkeAutor