2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Der C-Jugend-Wettbewerb in Gau-Odernheim ist zu Ende. Die Nullfünfer konnten sich gegen namhafte gegner durchsetzen. F: Harbke
Der C-Jugend-Wettbewerb in Gau-Odernheim ist zu Ende. Die Nullfünfer konnten sich gegen namhafte gegner durchsetzen. F: Harbke

Alzeyer führt 05er zum Turniersieg

MASTERS: Mainzer gewinnen den prominent besetzten C-Jugend-Wettbewerb in Gau-Odernheim

Gau-Odernheim. In der Petersberghalle triumphierten der 14 Jahre alte Alzeyer Urfan Nassery und der ehemalige Gau-Odernheimer Juniorentrainer Florian Diel. Beide, jetzt im Diensten des FSV Mainz 05, holten mehr oder weniger erwartungsgemäß den Sieg bei den Hallenmasters vom TSV Gau-Odernheim. Während der etatmäßige Co-Trainer Diel an diesem Tag hauptverantwortlich für die Mainzer zuständig war, überzeugte Nassery auf dem Hallenboden. Der C-Junioren-Fußballer, der vor einem Jahr vom FJFV Wiesbach den Schritt zum FSV wagte, schoss das entscheidende Tor im Finale.

Im Duell mit dem Regionalliga-Konkurrenten VfR Wormatia Worms ebnete der Alzeyer mit dem 1:0-Führungstreffer sechs Minuten vor Ende der Partie den Weg zum Turniersieg. Später, in Überzahl, erhöhte der FSV zum 2:0-Endstand. Dieser Erfolg nahe seiner Heimat machte Nassery unübersehbar glücklich. Für den Achtklässler vom Alzeyer Gymnasium am Römerkastell hatte das Turnier, so verriet er, einen hohen Stellenwert. „Natürlich wollte ich dabei sein und habe das auch bei den Trainern angesprochen.“ Und weil sich Patrick Kaniuth und Diel sofort damit einverstanden zeigten, durfte Nassery in der Gau-Odernheimer Petersberghalle ran.

Neben dem Treffer im Finale trug der 14-Jährige natürlich auch vorher schon einiges zum Mainzer Erfolg bei. Damit unterstrich er einmal mehr seine Rolle bei Bundesliga-Nachwuchs, Nassery ist etablierter Stammspieler. „Ich fühle mich sehr wohl in Mainz und freue mich, dass ich hier spielen darf.“ Auf dem momentanen Status wird er sich auch nicht ausruhen. „Man muss jeden Tag Gas geben und seinen Stammplatz festigen.“

Auch solch ein Triumph wie auf einem regionalen Turnier am Samstag sei keine Selbstverständlichkeit. „Das ist nicht normal. Wir hatten viel Wille und jeden Gegner ernst genommen. Da steckt viel Arbeit dahinter.“ Dies unterstreicht auch das Abschneiden vom jedoch ebenfalls attraktiv auftretenden 1.FC Kaiserslautern, der nur auf dem dritten Rang landete. Im Halbfinale aber verpassten die Pfälzer mit einem 2:3 gegen Worms das Endspiel. Das war etwas schade für die Zuschauer und auch für die Mainzer, wie Nassery erklärte. „Wir hatten uns sehr auf Kaiserslautern gefreut und wollten ein Zeichen für die Liga setzen.“

Was dieses Jahr nicht klappte, könnte dann vielleicht im kommenden Jahr nachgeholt werden. Die Lauterer, mit Regionalliga-Kader und den beiden Nationalspielern Niklas Franz Voll und Jean-Rene Aghajanyan angereist, stellten nämlich eine erneute Teilnahme in Aussicht. „Wir fanden das Turnier gut. Das war interessant, gut organisiert und der Zeitplan hat gepasst. Wir können uns vorstellen, nochmal anzureisen“, berichtete Co-Trainer Eimen Baffoun. Für den Nachwuchs des Zweitligisten sei es wichtig, der Region erhalten zu bleiben. „Wir wollen nicht abgehoben sein.“

Der Gastgeber aus Gau-Odernheim unterdessen schlug sich achtbar, musste sich jedoch mit einem Aus in der Gruppenphase begnügen. Dies wurde mit einer 0:8-Niederlage gegen den späteren Sieger aus Mainz besiegelt. Co-Trainer Jonas Görlach stellte dem Team trotzdem ein gutes Zeugnis aus. „Wir haben uns nie aufgegeben und immer weitergekämpft. Auch gegen Mainz war nicht alles verkehrt.“ Nichtsdestotrotz reichte es letztenendes nur zu einem 6:1-Auftaktsieg gegen die TSG Kaiserslautern. Vor dem Spiel gegen die 05er folgten eine 3:6-Pleite gegen die SG Rot-Weiss Frankfurt und ein knappes 1:2 gegen Worms.



Aufrufe: 017.12.2017, 16:40 Uhr
Nico BrunettiAutor