2024-05-17T14:19:24.476Z

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Vorbildicher Kapitän: Jonas Dawit. Foto: Rodzinski
Vorbildicher Kapitän: Jonas Dawit. Foto: Rodzinski

»Als Kapitän Blick fürs große Ganze bewahren«

SVWW-U19: Jonas Dawit ein vorbildlicher Teamplayer, der sich und seine Mitspieler vor Schlüsselspiel gegen Haching in die Pflicht nimmt

Taunusstein. Jonas Dawit ist Kapitän der A-Jugend-Fußballer des SV Wehen Wiesbaden. In dieser Rolle hatte er in den vergangenen Tagen einiges zu tun. Nach der schmerzhaften 1:4-Niederlage seiner Mannschaft zum Bundesliga-Rückrundenauftakt in Heidenheim suchte er mit vielen Mitspielern das Gespräch, baute sie auf. „Nach so einer Niederlage muss man als Kapitän den Blick für das große Ganze bewahren. Jeder ist nach so einem Spiel natürlich enttäuscht. Meine Aufgabe ist es dann, mit einzelnen Spielern zu sprechen, ihnen zuzureden und sie zu motivieren, dass sie es in der nächsten Woche besser machen und weiter hart arbeiten“, erklärt Dawit.

Der Linksverteidiger war schon als Kind, als Achtjähriger beim SV Darmstadt 98, Spielführer. „Ich bin in diese Rolle hineingewachsen. Niemand wird als Kapitän geboren“, sagt er.

In der Rolle des Spielführers als Mensch gewachsen

Am wichtigsten sei es, den Fokus dabei nicht nur auf sich selbst zu richten. „Ich muss mich mit der ganzen Mannschaft befassen, ihr auf und neben dem Spielfeld Hinweise geben“, sagt der 18-Jährige. Mit diesen Aufgaben und Verpflichtungen sei er selbst auch als Mensch gewachsen. Dawit ist nicht nur Kapitän des Teams von Trainer Nils Döring. Er ist auch unumstrittener Stammspieler. Diese Tatsache nimmt der Abiturient aber nicht als Selbstverständlichkeit hin. „Am Ende entscheidet der Trainer nach Leistung, wer spielt. Daher muss ich im Training Woche für Woche meine Leistung bringen“, weiß er, dass mit dem Kapitänsamt keine Startelf-Garantie einhergeht.

Der 18-Jährige ist generell sehr besonnen und dankbar dafür, „dass ich beim SVWW jede Woche auf dem Platz stehen und auf dem höchstmöglichen Niveau spielen darf“. Denn das zeichnete sich vor knapp zwei Jahren noch nicht ab.

Bevor Dawit im Sommer 2016 auf den Halberg wechselte, spielte er in der B-Jugend von Darmstadt 98. Nach der U 17 wurde er dort allerdings nicht in die A-Jugend übernommen. „Der Trainer war damals nicht von mir überzeugt“, erzählt er. Umso glücklicher ist er nun, dass er mit dem SVWW bisher in fast allen Spielen in der A-Junioren-Bundesliga von Beginn an auf dem Platz stand. In allen, nur nicht bei der 1:3-Niederlage im Hinspiel gegen die Spielvereinigung Unterhaching. Da verbüßte er eine Sperre, resultierend aus einer Gelb-Roten Karte im Spiel zuvor.

Gegen Haching heißer Fight um Big Points für Verbleib

Am Sonntag (11 Uhr) will er nun aber im heißen Fight um Big Points für den Verbleib gegen den Mitaufsteiger aus Bayern mit seinem Team die Niederlage in Heidenheim endgültig vergessen machen. „Unterhaching spielt, ähnlich wie wir, sehr defensiv. Sie werden es uns im Spiel nach vorne sehr schwer machen. Letztendlich ist unser erstes Ziel, kein Gegentor zu kassieren“, erklärt der 18-Jährige den Matchplan für Sonntag, wo er nicht nur wegen des Blicks auf die Tabelle ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. Unterhaching ist derzeit mit 18 Punkten in der Liga punktgleich mit dem SVWW.



Aufrufe: 015.2.2018, 10:00 Uhr
Nadine PeterAutor