Alles Müller, oder was?

2010 fing alles an. Nachdem ein gewisser Thomas Müller bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika Torschützenkönig des Turniers wurde, nahm die Sache seinen Lauf. Immer wieder wird Thomas Müller vom Trier-Saarburger A-Ligisten DJK Pluwig-Gusterath seitdem mit seinem berühmten Namensvetter in Verbindung gebracht. Hier ein Gag, dort eine spaßige Bemerkung: „Mensch, Thomas, warum bist du hier und nicht bei der WM?“ Oder: „Solltest du nicht gerade in Madrid sein?“ Das bekommt Pluwigs Müller häufiger mal zu hören. „Ich kenne die Sprüche inzwischen. Sie nerven mich nicht“, sagt der 21-Jährige, der Fan des FC Bayern ist und bislang auch schon zwei Müller-FCB-Trikots geschenkt bekommen hat. Müller mag auch die Spielweise von Müller, sein Idol ist aber Toni Kroos.

Zwei Protagonisten, auf die es im deutschen Team bei der WM auch ankommen dürfte. „Ich traue der Nationalmannschaft die Titelverteidigung zu. Die Mischung aus erfahrenen Spielern, die 2014 Weltmeister geworden sind, und dem Schwung, den neue Spieler reinbringen, passt aus meiner Sicht ganz gut“, sagt der Kreisliga-Spieler, der schon seit seiner Kindheit bei der DJK kickt und vornehmlich im zentralen Mittelfeld seine Kreise zieht.

Nicht gefallen haben ihm die Pfiffe gegen Ilkay Gündogan und Mesut Özil beim letzten Testspiel vor der Abreise nach Russland gegen Saudi-Arabien. Müller hofft, dass die Foto-Affäre bald ein Ende hat. „Ich wünsche mir, dass sich die Fans und das Team in Russland als geschlossene Einheit präsentieren.“

Und Müller? Kann er wieder die Torjägerkrone angreifen? „Er ist ein sehr guter Spieler. Ich traue ihm das schon zu. Aber er steht inzwischen natürlich viel mehr im Fokus als 2010. Damals kannten ihn noch nicht so viele.“ Das hat sich wahrlich geändert. Thomas Müller von der DJK kann ein Lied davon singen.

Extra

Thomas Müllers Tipps:

Die deutschen Spiele in der WM-Vorrundengruppe F:

Deutschland - Mexiko 2:0

Deutschland - Schweden 2:1

Südkorea - Deutschland 0:1

WM-Favorit: Deutschland