2024-05-22T11:15:19.621Z

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Passaus Trainer Günther Himpsl ist zurückgetreten
Passaus Trainer Günther Himpsl ist zurückgetreten – Foto: Alfred Brumbauer

»Alles hat mal ein Ende« - Himpsl tritt zurück

Der 64-jährige Coach des 1. FC Passau hat nach der 1:5-Klatsche gegen den TSV Seebach das Handtuch geworfen

Die herbe 1:5-Derbypleite gegen den TSV Seebach ist beim 1. FC Passau nicht ohne Folgen geblieben. Unmittelbar nach der Partie erklärte Trainer Günther Himpsl seinen Rücktritt und verabschiedete sich von der Mannschaft. Der 64-jährige Untermitterdorfer übernahm das Coaching an der Danziger Straße im Sommer 2019 und spielte mit seiner Truppe eine bärenstarke Saison in der Landesliga Südost. In der laufenden Runde lief aber in der Landesliga Mitte zuletzt überhaupt nichts mehr zusammen und nach der mittlerweile sechsten Pleite in Folge sind die Mannen um Kapitän Maximilian Schiller im Abstiegskampf angekommen.

"Alles hat mal ein Ende", sagt der frühere Nachwuchscoach des TSV 1860 München und der SpVgg Unterhaching, der sich nicht näher zu seinen Beweggründen äußern wollte: "Das überlasse ich den Passauer Verantwortlichen." Der neue FCP-Teammanager Christian Wolf bedauert den Entschluss des Coaches, den er in den höchsten Tönen lobt: "Der 1. FC Passau hat Günther extrem viel zu verdanken. Er ist ein herausragender Coach, der zudem in den letzten knapp zweieinhalb Jahren viele Aufgaben übernommen hat, die über den Aufgabenbereich eines Trainers weit hinausgehen. Dafür gebührt ihm großer Dank."


Mit dem Rückzug des routinierten Übungsleiters hat Wolf trotz der Negativserie nicht gerechnet: "Das kam für uns komplett überraschend und darauf waren wir in keinster Weise vorbereitet." Auf die Mannschaft prügelt der 31-Jährige nicht ein, obwohl die gegen Seebach gezeigte Leistung ein Fiasko war: "Es gibt Gründe, warum es nicht läuft. Die angespannte Personalsituation ist zweifellos die größte Baustelle, die wir seit Wochen haben. Trotzdem arbeiten die Jungs im Training immer top, aber leider haben wir das in den letzten Wochen in den Spielen kaum unter Beweis stellen können." Wer die Mannschaft künftig betreuen wird, steht noch nicht fest. "Das wollen wir natürlich zeitnah klären", sagt der Funktionär, der keinen panischen Eindruck macht: "Die Situation ist kritisch, das wissen wir alle. Aber wir stehen immer noch über dem Strich und wir brauchen jetzt keine Weltuntergangsstimmung verbreiten."
Aufrufe: 013.11.2021, 20:09 Uhr
Thomas SeidlAutor