Union Neustadt hatte Adriaans vor der Saison 2015/2016 mit der Aufgabe engagiert, die erste Mannschaft innerhalb von drei Jahren wieder in die Kreisliga A zu führen. Nachdem dem 55-Jährigen dies bereits im ersten Anlauf gelang und er in der vergangenen Spielzeit als Tabellenfünfzehnter erst in der Relegation gegen Preußen Gladbeck II den Klassenerhalt sicherte, ist dieses Kapitel für ihn im Sommer beendet. "Ich habe den Vorstand schon vor der Winterpause davon in Kenntnis gesetzt, dass ich am Ende der Serie aufhöre", sagte Adriaans.
Doch warum traf er diese Entscheidung, obwohl die Chancen auf ein nächstes Jahr im Kreisoberhaus angesichts des aktuell zwölften Tabellenplatzes gut stehen? "Ich hatte die ein oder andere Vorstellung, um mich zu entlasten. Leider fand sich im Umfeld des Vereins niemand, der mir zur Seite stehen konnte. Union ist ein kleiner Verein, wobei ich dem ersten Vorsitzenden Wolfgang Jeske meinen größten Respekt zolle für das, was er dort alles macht", betonte er. "Aber manchmal steht auch er vor verschlossenen Türen". Allerdings werde der Wechsel ohne negativen Nebengeräusche ablaufen: "Es ist eine Trennung im Guten, so wie es sein sollte. Die Freundschaft zum Wolfgang Jeske wird auch bestehen bleiben".
Doch sicherlich würden die beiden die Zusammenarbeit noch schöner in Erinnerung behalten, wenn es mit dem erneuten Klassenerhalt klappt. Einen großen und wichtigen Schritt in diese Richtung kann Adrianns mit seinen Schützlingen bereits am kommenden Sonntag machen. Dann haben die Neustädter Blau-Weiß Gelsenkirchen, das momentan den Relegationsplatz-15 belegt, zu Gast.