Adler Feldmarks vorletzte Hoffnung heißt ETuS Bismarck

Das Gelsenkirchener Südstadion wird am Sonntag gut gefüllt sein. Schließlich geht es für die heimische SG Eintracht 07/12 um den Meistertitel in der Kreisliga A2. Mit einem Sieg am letzten Spieltag über ETuS Bismarck würde der Tabellenzweite die Spitze erklimmen und sich das Ticket für das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga gegen den VfB Kirchhellen (Meister Kreisliga A1) sichern. Ein nicht unerheblicher Teil der Zuschauer wird aber wohl nicht den Hausherren die Daumen drücken, sondern dem Gast aus Bismarck. Die Spieler von Spitzenreiter Adler Feldmark, die am letzten Spieltag spielfrei haben, haben sich angekündigt und werden die Eisenbahner zu einem Punktgewinn schreien wollen.

Der würde ihnen nämlich den Titel bescheren. Mit sieben Siegen in Serie schlossen die Feldmarker im Saisonendspurt noch einmal zur Eintracht auf, dabei hatte die das Direktduell Ende März noch mit 1:0 gewonnen. Nun ruhen die Hoffnungen der Adler auf dem Tabellenneunten ETuS Bismarck. "Ich bin an diesem Wochenende natürlich ETuS-Fan", sagt Adler-Coach Dirk Hennig, der am Sonntag ebenfalls im Südstadion zu Gast sein wird. "Ich hoffe, dass mein Kollege Frank Kurschatke (Trainer ETuS Bismarck, Anm. d. Red.) seine Jungs noch einmal motivieren kann, obwohl es für sie ja um nichts mehr geht. ETuS ist eine kämpferisch starke Mannschaft, die gut gegen den Ball und den Mann arbeitet. Bismarck hat sich in der Rückrunde gesteigert, daher denke ich, dass für sie ein Punkt bei Eintracht möglich ist", ergänzt Hennig.

Hoffnung könnte den Feldmarkern auch die Tatsache machen, dass die SGE in der Rückrunde bei den Niederlagen gegen Firtinaspor (2:4) und den VfB Kirchhellen II (1:2) Nerven zeigte. Und dann ist da ja noch das abgebrochene Spiel vom vergangenen Sonntag beim Tabellenachten Teutonia Schalke. Auch hier hatte der Favorit Probleme, als die Partie in der 60. Minute abgebrochen wurde, stand es 2:2. Aus einem Wortgefecht zwischen Teutonia-Spieler Oguz Aydin und SGE-Ersatztorwart Durmus Kara hatten sich Tumulte abseits des Platzes entwickelt, in denen Spieler, Betreuer und auch Zuschauer verwickelt waren. Aydin wurde für vier Wochen gesperrt, Kara erhielt eine zweiwöchige Sperre. Darüber hinaus entschied das Sportgericht des Fußballkreises 12 am Donnerstag allerdings, dass die Eintracht die drei Punkte zugesprochen bekommt, da Schalker Spieler den Platz verlassen und damit einen Abbruch proviziert hätten. Die Teutonia hat allerdings Berufung gegen das Urteil eingelegt, nächste Instanz ist das Dortmunder Bezirkssportgericht. Eine Änderung des Urteils ist die letzte Hoffnung der Feldmarker. Falls die vorletzte am Sonntag enttäuscht wird.

Das Duell zwischen der SG Eintracht 07/12 und ETuS Bismarck könnt ihr am Sonntag ab 15 Uhr HIER im Live-Ticker verfolgen.