Ächter zum Saisonabschluss: "Sind zufrieden"

Neuried – „Wir sind zufrieden mit dem, was wir erreicht haben“, sagt Trainer Florian Ächter. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg haben seine Kickerinnen erneut unter Beweis gestellt, dass sie sich vor niemandem verstecken müssen in der Bezirksliga. Außer ihnen schaffte es in der Rückrunde keine andere Mannschaft, der alles dominierenden SpVgg Hebertshausen einen Punkt abzuknöpfen. 2:2 trennte man sich im April. Um am letzten Spieltag in der Tabelle noch einen Sprung nach vorne zu machen, hätte der TSV gegen Oberau gewinnen und die Konkurrenz vom SV Untermenzing verlieren müssen. Stattdessen teilte man sich in beiden Begegnungen die Punkte.

Die Neuriederinnen taten sich zunächst schwer beim FC Oberau. Nach 20 Minuten lagen sie 0:1 hinten. In der 39. Minute traf Oberaus Michaela Andre ein weiteres Mal. Kurz vor dem Pausenpfiff demonstrierte Sabrina Ronaghi, dass der TSV nicht gewillt war, sich unter Wert zu verkaufen. Oberau stellte zehn Minuten nach dem Seitenwechsel den alten Abstand wieder her, doch mit einem Doppelschlag in der 56. und 57. Minute sicherte Jennifer Pirkl den letzten Punkt der Saison für den TSV Neuried.

„Jetzt ist erst mal Pause“, sagt Ächter. Seine Spielerinnen sollen abschalten, allerdings nicht komplett rauskommen. Ächter überlegt, schon vor Beginn der Vorbereitung Mitte Juli einmal wöchentlich ein freiwilliges Training anzubieten.

Der Kader wird sich über den Sommer verändern. Alina Thurmayr will aus beruflichen Gründen kürzertreten. Dafür hofft Ächter auf die Rückkehr von Alexandra Höhne, die sich die vergangenen Monate studienbedingt im Ausland aufhielt. 2015/16 stand die Mannschaftsführerin nur im ersten Spiel zur Verfügung. Benthe Beckmann hatte mehr Einsätze, verabschiedete sich aber dann nach sieben Partien wegen Schwangerschaft. Sie will im Herbst wieder einsteigen. Torfrau Sabine Kenneder möchte es nach einem Bandscheibenvorfall ebenfalls wieder mit Fußball probieren. Und aus der B-Jugend-Spielgemeinschaft mit der DJK Würmtal soll Ramona Fremuth zu den Neurieder Frauen stoßen. Fremuth ist kommende Saison nicht mehr in der B-Jugend spielberechtigt, eine A-Jugend oder ein Frauenteam gibt es bei der DJK allerdings nicht. Ächter: „Da müssen wir noch telefonieren.“

Text: Nicole Kalenda