NZ: Herr Mletzko, der FC Bayern Kickers und speziell auch Sie als Vereinsvorsitzender waren bei allen Hallenturnieren in dieser Saison am Berliner Platz präsent, vom ersten Vorrundenturnier an bis jetzt zuletzt als Ausrichterklub der „Bayerischen“. Hat sich dieser Aufwand gelohnt?
Achim Mletzko: Vom ersten Turnier an haben wir den Getränke- und Essensverkauf durchgeführt. Praktisch alle Jugendtrainer und Betreuer/ innen waren daran beteiligt. So hat die Jugendarbeit letztlich den Erfolg der ersten Mannschaft sichergestellt. Die Ausrichtung der bayerischen Meisterschaft erforderte einen enormen Aufwand und war eine große Herausforderung für unseren kleinen Verein. Wir haben 475 Mitglieder, 20 Prozent von ihnen haben mitgeholfen. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Zudem ist es für mich persönlich eine Freude, dass der Bayerische Fußball-Verband uns als kleinen leistungsfähigen und zuverlässigen Verein erlebt hat. Die strukturelle Aufstellung des BFV ist einwandfrei, er macht eine perfekte Organisation. Das Zusammenspiel Hauptamtliche – Ehrenamtliche hat sehr gut geklappt. Und für uns sehr erfreulich: Gleich im Anschluss an das heutige Turnier hat Bezirksspielleiter Ludwig Beer die Ausrichtung der Bezirksmeisterschaft 2018 nach Nürnberg und an unseren Verein vergeben.
NZ: Als Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stadtrat waren Sie ja auch der offizielle Vertreter der Stadt. Wie fällt hier Ihr Fazit aus?
Mletzko: Zum ersten Mal in meiner achtjährigen Laufbahn als Stadtrat durfte ich den Oberbürgermeister offiziell vertreten. Die bayerische Meisterschaft war ein ganz großartiges Ereignis für die Stadt Nürnberg.
NZ: Ihre Mannschaft ist nach den Gruppenspielen ausgeschieden. Wie ordnen Sie das sportliche Auftreten der Bayern Kickers ein?
Mletzko: Wir haben in Olching und Thierstein beide Finalisten in unserer Gruppe gehabt. Dass wir da dann den Kürzeren gezogen haben, können wir sportlich verschmerzen. Da wir schon in der Nürnberger Vorrunde ausgeschieden waren, hat uns heuer in der Halle die Spielpraxis gefehlt. Aber das Niveau war insgesamt auch sehr hoch, deutlich höher als in den vergangenen Jahren.