2024-04-29T14:34:45.518Z

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Nach nur einem Jahr trennen sich die Wege von Florian Baumer und dem TSV Abensberg bereits wieder
Nach nur einem Jahr trennen sich die Wege von Florian Baumer und dem TSV Abensberg bereits wieder – Foto: Charly Becherer

Abensberg: Coach Baumer weicht im Sommer - Nutz muss aufhören

Der West-Bezirksligist und sein Übungsleiter beenden ihre Zusammenarbeit nach nur einer Spielzeit +++ Ex-Bayernligakicker hört nach der nächsten schweren Verletzung auf

Der TSV Abensberg spielt in der Bezirksliga West bislang eine grundsolide Saison. Als Tabellenachter haben sich die Babonen bereits ein komfortables Polster zur Abstiegszone verschaffen können und für die neue Spielzeit besteht daher schon Planungssicherheit. Trotz der erfreulichen sportlichen Situation wird die Zusammenarbeit mit Coach Florian Baumer (41), der erst im vergangenen Sommer verpflichtet wurde, nicht über das Saisonende hinaus fortgesetzt. Zudem hat der ehemalige Bayernligaspieler Daniel Nutz (27) seine Laufbahn beendet.

"In einem gemeinsamen Gespräch zu Beginn der Winterpause sind wir mit Florian Baumer einvernehmlich zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit über den Sommer hinaus nicht zu verlängern. Wir haben uns aber fest vorgenommen, nach dem Winter mit voller Energie in die restlichen Spiele zu starten und die Saison gemeinsam positiv abzuschließen", lässt Abensberg Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger wissen - auch wenn der Funktionär auf die Gründe des doch etwas überraschenden Entschluss nicht näher eingeht.


Ein Hiobsbotschaft ist das Karriere-Ende von Offensivmann Daniel Nutz. Der schnelle Flügelspieler arbeitete sich nach zwei Kreuzbandrissen wieder heran, ehe es ihn ausgerechnet im Derby beim ATSV Kelheim erneut schwer erwischte. "Nach seinem zweiten Kreuzbandriss befand sich Nutzi auf dem besten Weg zu alter Stärke. Im Derby beim ATSV Kelheim verletzte er sich erneut mit der Diagnose Knorpelschaden am Knie. In Kürze steht ein Operation an. Daniel hat sich in der letzten Trainingswoche von der Mannschaft verabschiedet und wird nicht mehr Fußball spielen können. Es tut uns unheimlich Leid für ihn. Nutzi war ein herausragender Spieler, ein Karriereende mit 27 ist einfach viel zu früh. Er bleibt trotzdem ein fester Bestandteil des TSV Abensberg", sagt Treitinger, der zudem zwei weitere unerfreuliche Nachrichten vermelden muss. Shkelzen Syla (30), der sich 2019 das Kreuzband gerissen hat, wird ebenfalls nicht mehr auf den Fußballplatz zurückkehren. Außerdem verlässt Abwehrchef Matthias Blomberger (30) den TSV Abensberg am Saisonende und kehrt zu seinem Heimatverein SC Thaldorf zurück. "Wir werden Blombi und Stelzi sehr vermissen. Beide haben für den Verein viel geleistet", so der TSV-Spartenboss.


Daniel Nutz muss seine Fußballschuhe an den Nagel hängen
Daniel Nutz muss seine Fußballschuhe an den Nagel hängen – Foto: TSV Abensberg




Es gibt aber auch erfreuliche Dinge. "Wir haben das Pilotprojekt im Jugendbereich in Niederbayern West angenommen und die Jahrgänge 2002/2003 in den Herrenbereich integriert. Somit konnten wir das Ergebnis jahrelanger Jugendarbeit sichtbar ernten und mit unseren etablierten Spielern ist ein großes Team bestehend aus drei Herrenmannschaften mit einer sehr guten Altersstruktur und super Kameradschaft entstanden. Da sind wir schon ein wenig stolz darauf, weil wir auch in den sportlich schwierigeren Phasen vor Corona nicht an unserer Philosophie gerüttelt haben. Rang acht mit 27 Punkten ist ein gutes Zwischenergebnis. Das Ziel wird es sein, uns nach dem Winter in diesem Tabellenbereich zu stabilisieren", frohlockt Kneitinger.


Auch die Planungen für die kommende Saison laufen bereits auf Hochtouren: "Als Abteilungsleitung haben wir natürlich auch die weitere Entwicklung über das Saisonende hinaus im Blick und führen derzeit viele Gespräche mit unseren Burschen. Wichtig ist, dass Leistungsträger wie Michael Keil, Tobi Treitinger, Wolfgang Wutzer, Marius Sturm, Felix Neuhauser, David Babic oder Daniel Bauer weiter das Grundgerüst bilden, damit sich die jungen Wilden weiter entwickeln und sich in der Bezirksliga etablieren können. Auch im Jahrgang 2004 scharren einige sehr interessante Spieler bereits mit den Hufen. Wir werden unser bestes tun, auch diese Jungs im Herrenbereich zu integrieren."


Wer die Baumer-Nachfolge antreten wird, ist noch ungewiss. "Wir hatten schon das ein oder andere interessante Gespräch. Der neue Trainer wird mit Sicherheit eine intakte, hochinteressante und entwicklungsfähige Mannschaft übernehmen", meint Sebastian Kneitinger.

Aufrufe: 010.12.2021, 13:20 Uhr
Thomas SeidlAutor