„Und trotz seiner Größe von nur 172 Zentimetern ist er ein Kopfballungeheuer“, ergänzt der Coach. Und Kylau gibt das Lob zurück: „Er ist der beste Trainer, den ich je hatte. Er hat ein gutes Spielkonzept, das perfekt auf mich zugeschnitten ist“. „Kü“, wie er genannt wird, arbeitet als Selbstständiger in Köln und vermittelt Luxusreisen. Aber sein Hobby ist außergewöhnlich, denn er sammelt die Trikots der australischen Nationalmannschaft und hat mittlerweile die weltweit größte Sammlung.
Zwei Jahre älter ist Isa Hacalar und hier noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Seit August wohnt er familiär bedingt in Mönchengladbach, nachdem er in Baden-Baden und Umgebung bis in die Oberliga hinauf nach Belieben traf. Gleich viermal holte er sich die Torjägerkanone in der dortigen Bezirksliga und stellte mit 57 Saisontoren in der Kreisliga B einen bis dato unerreichten Rekord auf. Selbst heute noch verfolgt die badische Presse seinen hiesigen Werdegang.
Gleich acht Tore steuerte Hacalar beim 16:2 über Broich-Peel bei und stellte damit seinen persönlichen Rekord ein. Während die Badener Gegenspieler nun erleichtert sind, kommen deren Probleme mit Hacalar auf die hiesigen Abwehrreihen zu. „Isa ist ein Führungsspieler, eine Tormaschine, der spektakuläre Treffer erzielt. Er ist ein positiv Verrückter und auch hier beliebt“, sagt Meers Coach Orhan Demir über seinen Zugang. Hacalar, der mit einer Zweitspielberechtigung schon für Turanspor auflief und dort auch viele Freunde hat, dürfte trotz seiner 39 Lenze weiter Torerfolge feiern.
Eines haben die beiden erfahrenen Stürmer gemeinsam – und es könnte auch eines ihrer Erfolgsrezepte sein: Sie ernähren sich gesund, vermeiden Zigaretten und Alkohol und blieben zudem bislang von schweren Verletzungen verschont.