2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die wenigsten Punkte emslandweit holte der TuS Aschendorf (Foto vom Test gegen Stefan Bojers Dörpener) mit Torwart Sebastian Sanders.  Foto: Dirk Hellmers
Die wenigsten Punkte emslandweit holte der TuS Aschendorf (Foto vom Test gegen Stefan Bojers Dörpener) mit Torwart Sebastian Sanders. Foto: Dirk Hellmers

8436 Tore auf Kreisebene in der Hinrunde

Emslandweite Zahlenspiele von der Kreisliga bis zur 4, Kreisklasse

In 14 Spielklassen von der 4. Kreisklasse bis zur Kreisliga sind die emsländischen Fußballteams unter sich. In der ersten Saisonhälfte fielen 8436 Tore in 1912 Begegnungen. Wer hat vor der Winterpause die meisten Punkte im ganzen Emsland gesammelt? Wo fallen die meisten Tore? Der emsländische Fußball in Zahlen.
Punktemäßiger Primus ist die SG Hebelermeer-Fehndorf-Schöninghsdorf in der 3. Kreisklasse Mitte. Ohne einen einzigen Punktverlust stehen nach 18 Partien alle 54 Punkte auf dem Konto. Genauso viele Zähler durfte ansonsten nur noch Kreisligist FC 27 Schapen verbuchen. Allerdings hat der Club eine Partie mehr ausgetragen und diese auch verloren. Weiterhin verlustpunktfrei ist noch der SV Germania Twist II aus der 4. Kreisklasse Mitte/Süd. Nach 16 Spielen stehen dort die vollen 48 Punkte zu Buche. Alle drei Teams führen in ihren Klassen die Tabelle an.
Vorwärtsdrang: In elf Ligen steht das Team mit dem besten Sturm oben. In den meisten Fällen, achtmal, verbucht der Spitzenreiter beide Superlative – beste Abwehr und eben den besten Angriff. Der SC Baccum in der 1. Kreisklasse Süd ist die einzige Elf, die es mit der stabilsten Abwehr auf die Poleposition geschafft hat. In der Offensiv-Rangliste wären die Baccumer nur Vierter ihrer Liga.
Weder den besten Sturm noch die beste Abwehr und trotzdem spitze sind der ASV Altenlingen (2. Kreisklasse Süd) und Eintracht Brual (3. Kreisklasse Nord). Beide Teams feierten die meisten Siege in ihren Ligen. Wobei der ASV eine Partie weniger als sein Verfolger Alemannia Salzbergen II ausgetragen hat. Brual hingegen profitiert davon, zwei Partien mehr als Sparta Werlte II gespielt zu haben. Daher könnten die Hümmlinger mit den Nachholpartien noch an der Eintracht vorbeiziehen.
Die beste Tordifferenz hat der VfL Herzlake III aus der 4. Kreisklasse Nord/Mitte Staffel II. Kein Team zwischen Kreisliga und den Kreisklassen traf häufiger als 93-mal. Mit nur sieben Gegentreffern markiert der VfL auch die beste Defensivleistung. Die Differenz beträgt 86 Treffer. Zum Vergleich: Mit dem SV Lengerich-Handrup III (87) und dem SV Adler Messingen II (beide 4. Kreisklasse Süd) kamen überhaupt nur zwei weitere Mannschaften an die 86-Treffer-Marke ohne Berücksichtigung der Gegentore ran.
Der Vorsprung des VfL Herzlake III beträgt zwölf Zähler vor der SG Lähden (beide 16 Partien). Beachtlich sind auch die Vorsprünge der Eintracht Neulangen (2. Kreisklasse Nord) mit 13 Zählern und die 14 Punkte Puffer vom FC Schapen (Kreisliga). Allerdings haben die beiden Letztgenannten auch jeweils eine Partie mehr als ihre ärgsten Verfolger gespielt.
Den größten Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger hat die SG Hebelermeer-Fehndorf-Schönighsdorf (3. Kreisklasse) mit 21 Punkten. Während die SG bislang jede Partie gewinnen konnte, gab es für den SC Adorf als Verfolger durchschnittlich nur 2,06 Punkte pro Begegnung. Mit diesem Puffer ist nicht nur als einziges Team im Emsland der Klassenerhalt sicher – sondern auch bereits mindestens ein Mittelfeldplatz erreicht.
Die einzige Entscheidung ist dies aber nicht: So kann Eintracht Neulangen (2. Kreisklasse Nord) nicht mehr Letzter werden, und der Vorletzte, Fortuna Fresenburg, würde maximal noch die gleiche Punktzahl erreichen können. Auch der FC Schapen braucht die rote Laterne nicht mehr fürchten. Der TuS Aschendorf kann bei vollständiger Punktausbeute nur noch auf 42 Zähler kommen – der FC hat bereits zwölf Punkte mehr. Ähnlich sieht es beim SV Listrup und SC Baccum (1. Kreisklasse Süd) aus. Den Spitzenreitern in den vierten Kreisklassen ist der Klassenerhalt ohnehin nicht zu nehmen.
Nicht überall ist die Tabellensituation so eindeutig: In der 2. Kreisklasse Mitte sowie in der 4. Kreisklasse Süd entscheidet aktuell nur das Torverhältnis über die Position. 18 Spiele und jeweils 40 Punkte haben Spitzenreiter Haselünner SV II und der TuS Haren in der 2. Kreisklasse. Zwar jeweils 44 Punkte, aber eine unterschiedliche Anzahl an Spielen haben im Süden der SV Lengerich-Handrup III und der SC Spelle-Venhaus IV. Dort ist Lengerich mit einer Partie weniger oben. Einen gefühlten Gleichstand gibt es in der 1. Kreisklasse Nord. Dort steht Sigiltra Sögel mit sechs Zählern und zwei Partien mehr vor dem SV Surwold.
Eine Besonderheit bietet die 4. Kreisklasse Nord/Mitte Staffel I. Souveräner Tabellenführer ist dort RW Heede II. Die 3. Herren der Rot-Weißen trägt die rote Laterne in der Spielklasse. Sozusagen Maximalabstand zwischen Tabellenführer und eigener Reserve. Allerdings hat RW Heede III auch drei Partien weniger als die Konkurrenz ausgetragen.
Die meisten Tore und den höchsten Sieg fuhr der VfL Herzlake III mit 19:0 bei der SG Stavern/Apeldorn III ein. Insgesamt 25-mal durfte ein Team zehn oder mehr Tore in einem Spiel bejubeln. Darunter ein 11:2 zwischen Sigiltra Sögel und dem SV Wippingen, 0:12 zwischen dem SV Rastdorf und dem SV Surwold (beide 1. Kreisklasse Nord), die DJK Breddenberg/Heidbrücken II steckte gegen den FC Bockholte II ein 0:14 und gegen GW Lehrte II ein 0:15 ein (beide 4. Kreisklasse Nord/Mitte Staffel II). Die Adler Messingen II siegten mit jeweils 12:0 gegen Alemannia Salzbergen IV und dem FC Leschede IV.
Schützenfeste bedeuten aber nicht immer einseitige Spiele: Jeweils 5:5 trennten sich die DJK Geeste und der TuS Haren in der Kreisliga sowie der SV Surwold II mit GW Spahnharrenstätte (2. Kreisklasse Nord).
Die wenigsten Punkte in der ersten Saisonhälfte hat der TuS Aschendorf. Mit drei Unentschieden gab es für den Kreisligisten nur drei Zähler. Die meisten Gegentore und das schlechteste Torverhältnis hat die SG Stavern/Apeldorn II mit 17:105 Treffern. In der Differenz bedeutet dies minus 88 Tore. Die wenigsten Treffer durfte Eintracht Börger (1. Kreisklasse Nord) bejubeln. Nur elfmal zappelte der Ball im gegnerischen Netz.
Der torreichste Platz gehört der SG Stavern/Apeldorn III (4. Kreisklasse Nord/Mitte Staffel II). In zehn Spielen fielen dort 77 Treffer. Allerdings profitierten davon 60-mal die Gegner. Derweil durften beim SV Meppen III nur 14 Treffer bejubelt werden. Mit acht Toren in den neun Partien liegen auch hier die Gäste leicht vorne.
Aufrufe: 026.2.2013, 10:17 Uhr
Dirk HellmersAutor