So schnell kann's gehen: Wochenlang krebste der VfL Oberjettingen auf dem unteren Relegationsplatz herum. Einige Ergebnisse liefen zudem gegen das Team von Abteilungsleiter Marcus Ruß. "Also eine gewisse Grundnervosität war schon da, das Spiel gegen Grafenau mussten wir einfach gewinnen - egal wie", meinte der Oberjettinger Fußballboss. Doch dann erreichte kurz vor Spielende auch noch die Abmeldung der Sindelfinger die VfL-Mannschaft. Mit dem Ergebnis, dass die A II-Tabelle völlig neu geschrieben wurde und Oberjettingen sogar noch am Gäurivalen TSV Öschelbronn vorbeizog, auf einen direkten Nichtabstiegsplatz. Ruß: "Klar, der Rückzug von Croatia hat sich für uns positiv ausgewirkt."
Früher Treffer durch Kevin Kienzle
Sportlich gesehen beruhigte Kevin Kienzle mit seinem Treffer in der zweiten Minute nach Flanke von Nico Flister schnell die Oberjettinger Nerven. Ruß: "So konnten wir Grafenau kommen lassen und unser Spiel aufziehen." Aus zwei konterähnlichen Situationen machte Jorrid Eyler in der 27. und 70. Minute zwei Tore, das Spiel war entschieden. Die Vorlage zu Eylers zweitem Treffer kam von Fabian Seeger, der auf der Arbeit seine Spätschicht um 18.45 Uhr beendete und um 19.10 Uhr auf dem Oberjettinger Sportplatz stand. "Das zeigt, dass die Jungs wissen, um was es jetzt geht", lobte Ruß den Einsatz seines Sturmtanks. In der 90. Minute besorgte Nico Flister mit einer feinen Einzelaktion den 4:0-Endstand. Und Oberjettingen durfte einen gelungenen Abend bejubeln.
Der TSV Grafenau ist hingegen nach den "verlorenen Punkten" gegen Croatia Sindelfingen wieder näher an die Abstiegszone herangerückt. Die Elf um Spielertrainer Achim Häusler ist nunmehr vom unteren Relegationsplatz nur noch vier Punkte entfernt. Zudem stehen noch direkte Duelle gegen mitbedrohte Mannschaften wie TSV Ehningen II (19. Mai) und VfL Oberjettingen (10. Juni) noch aus.
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