2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Zum guten Schluss haben sich die Thenriederinnen noch dreimal durch gesetzt gegen den TSV Frickenhausen zum glücklichen Remis.  Foto: Tschannerl
Zum guten Schluss haben sich die Thenriederinnen noch dreimal durch gesetzt gegen den TSV Frickenhausen zum glücklichen Remis. Foto: Tschannerl

3:3 – die Thenrieder Aufholjagd glückte

Nach einer indiskutablen ersten Halbzeit lagen die Mädels vom Nordhang bereits 0:3 zurück gegen den TSV Frickenhausen.

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Eine solche erste Halbzeit des SV Thenried mit lethargischer und pomadiger Spielweise, dazu mit unzähligen Fehlpässen wie am Samstagnachmittag gegen den TSV Frickenhausen hatte Trainer Walter „Just“ Wanninger noch nicht gesehen von seiner Elf. Nach einem 0:2-Pausenrückstand haben Hutter und Co. in der zweiten Halbzeit alles riskiert und noch ein 3:3 geschafft.

„Eigentlich ein glückliches Unentschieden, weil es über 90 Minuten wirklich keine gute Vorstellung war“, musste der SV-Coach zugeben. In der zweiten Halbzeit war für zumindest Einsatzwille und Bemühen bei seiner Elf erkennbar. „Normalerweise kommt man da nicht mehr zurück“, sagte Wanninger. Der Führungstreffer von Angelina Schreck (9.) fiel aus Thenrieder Sicht allerdings aus einer klaren Abseitsposition. Zudem erschien Wanninger der Ball haltbar. In der 20. Minute war sich die Thenrieder Innenverteidigung nach einem Steilpass unschlüssig und überließ das Bereinigen der Situation Keeperin Münch. Sandra Abersfelder fackelte nicht lange und traf ins leere Tor. „Das war fast schon der Gipfel“, sagte der SV-Übungsleiter. Aber sogar das war noch zu toppen, wie die 150 Zuschauer beim 0:3 erneut durch Abersfelder erlebten (63.). Auch in dieser Szene war nach einem Rückpass Gefahr in Verzug. Torsteherin Yvonne Münch spielte auf Karin Freimuth, die sofort attackiert wurde. Genau vor diesem Pressing hatte Walter Wanninger seine Mädels eindringlich gewarnt. Freimuth gab zurück auf die Schlussfrau. Beim Versuch, die Stürmerin auszuspielen, wurde sie angeschossen, worauf der Ball im leeren Tor landete. „Da meinst du schon, du bist im falschen Film“, konnte es Wanninger nicht fassen. Bereits in der Halbzeit hatte er Schleich und Huber für Berzl und Buhl gebracht. Dann kam noch Ritzenberger für Freimuth.

Mit der Auflösung der Viererkette riskierten Hutter und Co. mehr und wurden dafür belohnt, obwohl der SV-Coach bisweilen selber zweifelte, ob es seine Mannschaft verdient hatte. Den „Starschuss“ zur Aufholjagd gab Alex Rank, die mit einem Freistoß unter die Latte traf (67.). Nach einem schönen Pass von Alex Rank verkürzte Franziska Hutter drei Minuten später auf 2:3. Für den Ausgleich sorgte Olivia Köppl in der 86. Minute, als sie 18 Meter vor dem Tor gerade noch an den Ball kam und mit der Pike in den Winkel traf. „Mit der Vereinsbrille betrachtet, muss man sagen, dass das Remis dem Kampfgeist geschuldet war und wir damit hochzufrieden sind“, zog Wanninger ein Fazit.

Aufrufe: 015.10.2017, 17:34 Uhr
kliAutor