VfB Fichte Bielefeld - Delbrücker SC 2:3 (0:1): "Wenn wir noch den Ausgleich kassiert hätten, wäre das schon extrem ärgerlich gewesen", sagte DSC-Trainer Detlev Dammeier. Seinem Team war die jünste Negativserie aus vier verlorenen Partien in Serie in keinster Weise anzumerken. Vielmehr spielten die Delbrücker von der ersten Minute an konsequent nach vorne. Oliver Cylkowski hatte Bielefelds Torwart Matti Kuuse bereits umspielt, scheiterte aber dennoch an einem Bielefelder Abwehrbein (2. Min.). Nach einer Ecke kamp DSC-Kapitän Daniel Austenfeld relativ frei zum Kopfball,setzte diesen aber über das Tor (8.).
Personelle Umstellungen funktionieren beim DSC
Das Delbrücker Spiel lief und auch die Umstellungen funktionierten. Für den gesperrten Patryk Plucinski stand Jan Paterok in der Innenverteidigung und machte seine Sache gut. Jean-Pierre Dingerdissen bekam eine Pause. Für ihn begann Sebastian Walter als rechter Verteidiger. Davor begann Sergio Pinto, dem man die Spielfreude anmerkte. Noch zahlte sich die Delbrücker Überlegenheit aber nicht aus. Cylkowski schloss ab, doch Bielefelds Kuuse parierte erneut (33.). Drei Minuten später war es dann soweit. Niklas Huschen passte auf den rechts mitgelaufenen Pinto. Der flankte und fand am linken Strafraumeck Lennard Rolf. Das Delbrücker Eigengewächs stoppte den Ball nicht gut an, kam aber dennoch zum Abschluss und traf zur 1:0-Führung aus Delbrücker Sicht ins lange Eck (36.). "Wir sind nach den vier Niederlagen nicht in Panik verfallen, sondern haben analysiert und gearbeitet", meinte Dammeier.
Konsequentere Chancenverwertung in Halbzeit Zwei
Das zeigte auch in der zweiten Halbzeit Wirkung. Tobias Henksmeier schlug einen Freistoß von der Mittellinie aus in Richtung Bielefelder Strafraum. Dort lief Pinto durch und überlupfte Kuuse aus spitzem Winkel zum 2:0 (56.). Delbrück spielte weiter nach vorne und spätestens mit dem 3:0 durch Cylkowski schien die Messe gelesen. Huschen hatte erneut den Ball erobert. Gemeinsam mit Cylkowski lief er alleine auf Kuuse zu, legte quer und Delbrücks Stürmer schob kontrolliert ein (71.). "In der Schlussphase wollte mich das Team dann wohl noch ein bisschen ärgern", konnte Dammeier aufgrund des gewonnenen Spiels am Ende schmunzeln.
Das Spiel kippt fast noch
Denn der DSC fing plötzlich an zu Wackeln. Zoltan Pataki verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung und Bielefeld schaltete erstmalig schnell um. DSC-Keeper Daryoush Hossini konnte noch parieren, war dann aber gegen den zweiten Schuss von Orkun Tosun machtlos (85.). In der Nachspielzeit brachte die Delbrücker SC einen Ball nicht aus der Gefahrenzone. Batuhan Dogan zog ab und trag aus 20 Metern in den linken Torwinkel (90.+1.). Das Spiel stand wieder auf der Kippe, doch dieses Mal hielt der DSC das 3:2 bis zum Schluss fest.
Schiedsrichter: Markus Holtmann (Ascheberg) - Zuschauer: 120