2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Mazen Khalifa

250 plus x

Patrick Schellenberg schraubt nicht nur kontinuierlich an seiner Torbilanz sondern auch am Legendenstatus bei der SG Glücksbrunn Schweina. Alleiniger Führender in der ewigen Torjägerliste des Vereins ist er schon eine ganze Weile. Nun hat er die nächste Schallmauer durchbrochen....

Zum 250. Mal durfte auf dem Spielberichtsbogen Patrick Schellenberg als Torschütze notiert werden. Beim Derby gegen Bad Salzungen hat Schelle auch diese Marke geknackt und kassierte dafür nach der Partie eine Rotkäppchen-Dusche.

„Klar freut mich das. Man erntet das, was man sich über die vielen Jahre aufgebaut hat. Das ist sehr schön. So richtig klar ist es mir aber erst geworden, als der Betreuer mich mit Sekt vollgespritzt hat“, sagt Schellenberg, der den Offerten anderer Vereine stets widerstand.

Seit 1971 wird diese Statistik vereinsintern geführt. Eigentlich, so dachte man zumindest, würde die Bilanz von Andreas Hartmann (193 Tore) nie mehr überboten. Hartmann ist schon seit mehr als 20 Jahren nicht mehr aktiv. „Das war vorher der Mann, bei dem man dachte, er wird nie wieder eingeholt“, sagt Sebastian Beck, der diese Statistik gewissenhaft führt. Bis vor wenigen Monaten war Falk Hausdörfer Chef-Statistiker bei Glücksbrunn, hat die Aufgabe an Beck übergeben. Nun darf Beck fast zuverlässig wöchentlich weitere Schellenberg-Tore ergänzen.

Dunkel erinnert sich Patrick Schellenberg noch an seinen allerersten Treffer im Herrenbereich. 2003 war das, er war 17 Jahre alt und machte seine ersten Spiele in der damaligen Bezirksliga. „Das müsste ein Kopfball gegen Kieselbach gewesen sein. Damals unter Trainer Frank Hausdörfer“, erinnert er sich.

Inzwischen ist Schelle, die Schweina-Legende, 34 Jahre alt. Zurücklehnen ist aber ganz und gar nicht seine Art. Er will gewinnen und weiter treffen. Und klar, die nächste Schallmauer ist schon anvisiert. „Es wäre schon schön, wenn ich auch die 300 erreiche. Das wäre ein riesen Meilenstein. Dann hätten mein Bruder und ich gemeinsam über 400 Tore auf dem Konto“, sagt Patrick Schellenberg, dessen Bruder Ronny auch treffsicher war und über 100-mal geknipst hat. Damit wäre auch die Familien-Wertung nicht zu schlagen.

Dass Schellenberg bisher noch keinen Gedanken ans Aufhören verschwendet, werden seine Gegner zur Kenntnis nehmen müssen. So mancher Kollege macht sich mit 34 durchaus schon Gedanken über das Laufbahnende. Bei ihm ist das anders. „Ich will noch lange spielen. So lange es Spaß macht und wenn mein Körper mitspielt, würde ich auch bis 40 spielen“, erklärt der Torjäger, der (toi-toi-toi) in seiner Laufbahn bisher von sehr schweren Verletzungen verschont blieb.

Möglicherweise kommen am Wochenende beim Heimspiel gegen den VfL Meiningen schon die nächsten Treffer hinzu. „Meiningen ist ein guter Gegner. Es war zu erwarten, dass sie auch in dieser Saison mit oben mitspielen. Das wird ein Duell auf Augenhöhe“, sagt er und ergänzt: „Ich kann mich aber auch noch an das ein oder andere Tor gegen Meiningen erinnern.“

Aufrufe: 023.9.2021, 12:30 Uhr
FuPa ThüringenAutor