So wechselte nämlich Daniel Micklisch im Sommer vom FC Wüstenselbitz zu den Trogenern, obwohl er nach seinem offiziell datierten Wechselzeitpunkt noch mehrere Spiele für sein Ex-Team bestritten hatte. Zunächst fiel dieser Fauxpas niemandem auf, doch als der TSV Mistelbach im November als erster Verein Ungereimtheiten bemerkte, legten sie beim Verbandssportgericht Beschwerde ein. Da anschließend auch der TSV Neudrossenfeld II, gegen die Daniel Micklisch ebenfalls auf dem Platz stand, beim Sportgericht vorstellig wurde, kam das Sportgericht zu der Entscheidung, dem 1. FC Trogen, aufgrund des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs sechs Punkte abzuziehen.
Doch damit nicht genug. Nachdem das Verbandssportgericht sein Urteil gefällt hat, gingen weitere Beschwerden von Spielen ein, bei denen Daniel Micklisch mitgewirkt hatte. Unter anderem der SSV Kasendorf, der TSV Thiersheim, sowie der FC Tirschenreuth wollten ihre Punkte zurück. So kam der Fall vors Bezirkssportgericht. Dieses entschied nun vor kurzem, dass die drei Partien ebenfalls 2:0 für den Gegner gewertet werden, was den 1.FC Trogen weitere neun Punkte kostet. Zudem entschied das Bezirkssportgericht, dass die Trogener nicht fahrlässig, sondern vorsätzlich handelten und zogen ihnen, zusätzlich zu den bereits verlorenen 15 Zählern, neun weitere Strafpunkte ab und verhängten eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro.