1.Kreisklasse: Aufstieg nach Kreisliga-Resultat?

Ein Blick auf die Spitze der Tabelle offenbart zunächst zwei Überraschungen. Die Aufstiegsplätze werden derzeit von den Reservemannschaften des SV Hellern und des SC Türkgücü belegt. Erst dahinter kommen die favorisierten Teams von Spielverein 16 II, TuS Haste II und die TSG Burg Gretesch. Die Mannschaft von der Weberstraße, die vor der Saison nur als Geheimfavorit gehandelt wurde, hat sich mit acht Siegen und nur einem Unentschieden gegen Gretesch an der Spitze festgesetzt und die Führung seit dem dritten Spieltag nicht mehr hergegeben. Dahinter kommen die zweiten Mannschaften vom SV Hellern (22 Punkte) und TuS Haste (20 Punkte).

Doch eben diese beiden Teams müssen am meisten um ihre mögliche Chance auf den Aufstieg bangen. Von beiden Mannschaften spielt jeweils die „Erste“ in der Kreisliga, wodurch beide nur aufsteigen könnten, wenn die erste Mannschaft auch aufsteigt. Und aufgrund der Dominanz vom Spielverein 16 in der Kreisliga wird es sowohl für Haste als auch für Hellern schwer, dies zu realisieren. Haste II-Trainer Florian Lübbe sagte schon vor ein paar Wochen im Interview mit FuPa: „Wenn es am Ende daran scheitern sollte, ist das schade, aber wir hätten dann trotzdem eine geile Saison gespielt.“

Eben von diesem Fall würde dann Spielverein 16 II profitieren. Die Mannschaft von Rüdiger Heidt spielte schon in der letzten Spielzeit um den Aufstieg mit, aber musste sich im Endeffekt Blau-Weiß Schinkel und Türkiyemspor beugen. Den Jungs vom Blumenhaller Weg könnte am Ende sogar der vierte Platz zum Aufstieg reichen, wenn die eigene Erste das Ziel Aufstieg ebenfalls erfüllen sollte.

Zu guter Letzt sind in dieser Konstellation noch Türkgücü II und die TSG Burg Gretesch übrig. Beide Mannschaften können sich komplett auf die eigene Leistung konzetrieren, weil die 1. Mannschaft von Türkgücü dem Abstieg in der Kreisliga aktuell so weit entfernt ist, wie die Erde dem Mond - und Gretesch als einzige erste Mannschaft in der Spitzengruppe sowieso von solchen Gedanken befreit bleibt.

Zunächst einmal bleibt aber abzuwarten, wie sich die Tabelle in den übrigen 20 Spieltagen verändern wird. Es kann noch viel passieren. Dennoch ist die Regel, dass in der Kreisliga nicht zwei Teams vom selben Verein spielen dürfen, nicht unbedingt eine Motivation für manche Teams - und sie könnte sich auch perspektivisch nicht als Salz in der Suppe für einen spannenden Aufstiegskampf erweisen.