11 Spiele, 11 Siege: Aichas besonderes »Corona-Jahr«

"Die Entwicklung der Mannschaft unter Daniel und Stefan ist sehr positiv. Nicht nur die Ergebnisse stimmen, sondern auch die Spieler entwickeln sich weiter. Deshalb wollten wir unbedingt mit den beiden verlängern und auch die beiden Trainer wollten die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen", erklärt Aichas sportlicher Leiter Matthias Moser. Der Trend bestätigt die ambitionierten Ziele des Vereins an der Donau: die erste Mannschaft bestritt dieses Jahr elf Spiele und konnte allesamt siegreich gestalten. Im Ligapokal ließ man sowohl Liga-Spitzenreiter Plattlinger Kickers als auch die SpVgg Stephansposching hinter sich und qualifizierte sich souverän für die nächste Runde. Auch die zweite Mannschaft konnte mit drei Siegen, drei Unentschieden bei einer Niederlage überzeugen.

"Wir haben vor zwei Jahren sehr viel Arbeit investiert, um wieder eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz zu bringen. Dabei war alles auf die Saison 2020/2021 ausgelegt. Nach einem Jahr zum Eingewöhnen wollten wir diese Saison vorne angreifen. Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht, weshalb die ganze Mannschaft inklusive Trainer dieses Ziel in der kommenden Saison in Angriff nehmen möchte. Auch die klaren Siege gegen die Spitzenteams Plattlinger Kickers oder Walchsing bestätigen unsere Einschätzung", so Moser weiter.

Moser: »Die Stimmung in der Mannschaft ist aufgrund der Erfolgsserie super.«

Auch mit den Spielern sind bzw. werden in den kommenden Wochen die Gespräche gestartet. Bisher zeichnen sich keine negativen Überraschungen ab, weshalb die Verantwortlichen davon ausgehen, den kompletten Kader zusammenhalten zu können. "Die Stimmung in der Mannschaft ist aufgrund der Erfolgsserie super. Wir wachsen als Mannschaft immer besser zusammen und das merkt man auch abseits des Platzes. Sowohl die Trainer als auch die Spieler wissen, was sie am Verein haben und was die nächsten Jahre möglich ist, wenn wir zusammen bleiben", lautet die Marschroute von Moser.

Auch die Trainingsbeteiligung kann sich mit im Schnitt 17 Spielern sehen lassen. Im Frühjahr wollen Rauscher, Baumgart, Wagner und Co. den Lauf fortsetzen und in der Liga die Spitzenteams ärgern sowie im Ligapokal versuchen, so weit wie möglich zu kommen. Sollte der Aufstieg oder die Relegation schon über den neuen Modus erreicht werden, hätte man nichts dagegen, allerdings ist ein Aufstieg in dieser Saison kein Muss. Die Weiterentwicklung der Mannschaft sowie das Selbstvertrauen stehen im Vordergrund, um in der kommenden Spielzeit die angestrebten Ziele erreichen zu können.

Sollten sich bei den Gesprächen mit den Spielern keine negativen Überraschungen ergeben, möchte die SpVgg auf dem Transfermarkt nicht sonderlich aktiv werden. "Wir haben eine gute Mischung mit vielen jungen einheimischen Spielern. Teilweise spielen wir mit sechs Spielern unter 22 Jahren in der Startelf. Auf diese Jungs wollen wir weiterhin setzen und ich bin mir sicher, sie zahlen das Vertrauen auch mit Leistung zurück. Sollte sich ein Transfer anbieten, so werden wir uns aber natürlich damit auseinandersetzen", so der sportliche Leiter abschließend.

Das Jahr 2020 war trotz der Umstände ein sportlich erfolgreiches in den wenigen Spielen für die SpVgg Aicha. Nach zwei Jahren Durststrecke wächst in Aicha wieder eine Mannschaft heran, die sportlich glänzen und vielleicht an die erfolgreichen Kreisklassen-Jahre aus der Vergangenheit anknüpfen kann. Man darf gespannt sein auf das Jahr 2021 in der kleinen Gemeinde aus dem Stadtgebiet Osterhofen.