„Zwei Dinge standen dem Sieg heute im Weg. Dass wir nur eine gute Halbzeit spielen und dass Clarholz einen richtig guten Torwart hatte“, fasste es Delbrücks Trainer Jörg Runge zusammen. Bei strömendem Dauerregen begannen die Gäste forsch. Sie attackierten Delbrück früh und zwangen DSC-Keeper Kevin Hund so schnell zur ersten Parade (5. Min.). Den ersten Abschluss auf Delbrücker Seite hatte Jan Paterok (11.). Nach einer Viertelstunde steckte Lukas Cramer auf Sebastian Walter durch, der jedoch verzog. Wenig später wackelte die Delbrücker Defensive, doch Hund konnte erneut klären (18.).
Die Dreichel-Brüdern ärgern den DSC erneut
Dann war aber auch er machtlos. Ein Abschluss von Andreas Dreichel landete abgefälscht bei Eugen Dreichel und der Ex-Delbrücker schob aus abseitsverdächtiger Position zum 0:1 ein (19.). Runge reagierte nach 30 Minuten und brachte den offensiven Ersin Gül. Dafür opferte er mit Paterok eine Defensivkraft. Das zeigte Wirkung. Nach einem Konter lief Andrea Cesa alleine auf das Tor zu, doch dort behielt der Ex-Paderborner Jonathan Mellwig die Nerven (32.). Zehn Minuten später landete der Ball nach einem Querschläger bei Serdar Erdogmus, der aus sechzehn Metern drüber schoss (42.). Delbrück steckte nicht auf und wurde noch vor der Pause belohnt.
Sebastian Walter trifft noch vor der Pause zum Ausgleich
Eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld landete bei Sebastian Walter. Der nahm den Ball an und versenkte ihn zum 1:1 im langen Eck (44.). „Die zweite Halbzeit ist für mich dann ein Powerplay auf ein Tor. Das Team ist intakt, leider passt das Ergebnis nicht“, so Runge. Der Lauf des DSC ging schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff los. Walter zog ab, doch der Schuss war zu ungenau. Nach einer Flanke von Sergio Pinto versuchte es Delbrücks Stürmer Lukas Cramer, doch auch dessen Schuss flog am kurzen Pfosten vorbei (50.). Vier Minuten später kam Cramer noch zentraler zum Abschluss. Dieses Mal flog der Ball über das Tor.
Delbrück lässt vor dem Tor zu viel liegen
Nach Flanke von Dustin Gräwe schraubte sich Patryk Plucinski hoch, doch Mellweg fischte seinen Kopfball aus der Ecke (57.). Sebastian Walter danach gleich drei Gegenspieler aussteigen und zog ab. Mellwig ließ den Ball nach vorne fallen, doch Cesa war beim Nachschuss im Abseits (73.). Walter hatte auch die nächste Aktion, doch er vergab ebenso frei vor Mellwig (75.), wie kurz vor Schluss Cesa (86.) und der eingewechselte Marius Ferber (90.+2.).
Die Aufstellung:
DSC: Hund – Pinto, Plucinski, Riemer, Austenfeld – Paterok (30. Gül), Erdogmus – Gräwe (70. Ferber), Cesa, Walter – Cramer.