1000 Euro Preisgeld winken

Im diesjährigen Endspiel stehen sich heute um 17.15 Uhr in Wanna Bremerhaven United und
TuSpo Surheide II gegenüber. Beide spielen in der Kreisliga Bremerhaven. Sie ermitteln den Nachfolger des ESC Geestemünde II, der sich den Pokal 2019 sicherte. Im vergangenen Jahr war der Pokalwettbewerb vor dem Halbfinale wegen der Corona-Pandemie abgebrochen worden.

Auch in dieser Spielzeit war der Spielbetrieb lange unterbrochen. Anders als in den Ligen, die auch in dieser Saison abgebrochen wurden, entschieden sich die Fußballverbände, die Pokalwettbewerbe noch zu beenden – und zwar in sehr komprimierter Form.

Ende Oktober fand die zweite Pokalrunde statt, erst seit Ende Juni darf wieder Fußball gespielt werden. Die beiden Finalisten im NZ-Pokal bestreiten also nach rund acht Monaten Pause vier Spiele innerhalb von zwei Wochen. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir wieder spielen konnten, auch wenn die Beine nach drei Spielen in so kurzer Zeit schwer waren“, erzählt
TuSpo-Spielertrainer Mario Cordes. Der NZ-Pokal sei aber ein Ansporn für die Spieler gewesen, sich im Training reinzuhauen. Nun will die Mannschaft das Finale zu einem Fest machen – so gut das denn unter Corona-Bedingungen geht. „Wir sind eine Mannschaft, die schwer vom Feiern abzuhalten ist. Da gab es auch nach dem Halbfinale schon das eine oder andere Kaltgetränk“, erzählt Cordes lachend. Seine Mannschaft hat am Mittwoch den Hymendorfer SV mit 3:1 geschlagen und damit den letzten Vertreter aus dem Kreis Cuxhaven ausgeschaltet. Das Besondere am NZ-Pokal ist, dass sich Mannschaften aus Bremerhaven und dem Landkreis in einem gemeinsamen Wettbewerb messen, teilnehmen dürfen Mannschaften aus der Kreisliga und Kreisklasse Bremerhaven sowie der 1. und 2. Kreisklasse Cuxhaven.

Am Sonnabend wollen die Surheider zusammen mit einigen Fans per Bus nach Wanna fahren. Fans sind auf dem Gelände zugelassen. Sie müssen Kontaktdaten hinterlassen und auf den Wegen einen Mundschutz tragen.

United ist Favorit

Surheide wird Außenseiter im Endspiel gegen Bremerhaven United sein. Gleich mit 8:0 gewann United das Halbfinale gegen den TSV Imsum. Zwei Treffer gelangen dem ehemaligen Bremen-Liga-Torjäger Mario Gagelmann. „Ich halte nichts davon, sich künstlich schwach zu reden. Die Favoritenrolle ist bei uns, wir haben eine starke Mannschaft“, sagt Gagelmann mit Blick auf das Endspiel. Mit Timo Struppe, Maxim Bechtold und Matthias Sagehorn hat die ohnehin schon starke United-Truppe sich noch mal mit ehemaligen Bremen-Liga-Spielern verstärkt. Ziel für die nächste Saison sei der Aufstieg in die Bezirksliga, sagt Spielertrainer Gagelmann. Der Sieg im NZ-Pokal kann da Motivationshilfe sein. Auf jeden Fall ist das Finale ein Anlass, nach langen Monaten des Corona-Lockdowns wieder mit Leuten auf dem Fußballplatz zusammenzukommen. „Nach dem Spiel im Trikot mit unseren Fans am Biertresen stehen – da freuen wir uns am meisten drauf“, sagt Gagelmann.

Vor dem Endspiel um den NZ-Pokal wird der Gewinner der KSB-Plakette ermittelt. An diesem Wettbewerb nehmen Mannschaften der 3. Kreisklassen teil. Für das Finale qualifiziert haben sich die SG Frelsdorf/Appeln/Wollingst III und der FC Land Wursten II. Anpfiff um 15 Uhr ebenfalls in Wanna. (dir)

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