VfL Wolfsburg II - FSV Gütersloh 2009 0:1
Als dann in der 92. Minute ein langer Ball aus der Abwehr kommt, verlängert Schuster ihn per Kopf hinter die Wolfsburger Innenverteidigung auf die aus dem Mittelfeld durchgestartete Isabell Wolf. Die prescht auf halbrechts in den Strafraum, zwingt VfL-Keeperin Friederike Abt zum Herauskommen und legt den Ball dann quer. Melanie Schuster, vielen noch bekannt unter ihrem Mädchennamen Ott, muss ihn nur noch ins leere Tor schieben und damit den sensationellen 1:0-Sieg perfekt machen.
Eine Woche nach der 0:2-Heimblamage gegen Cloppenburg hat der FSV Gütersloh damit drei „Big Points“ gewonnen, den 9. Tabellenplatz verteidigt und den Vorsprung auf die Abstiegszone auf vier Punkte vergrößert. „Es tut gut, auch mal einen Großen besiegt zu haben. Das ist ein Zeichen nach außen, dass wir noch da sind“, versuchte Steffen Enge, die Freude und den Stolz in Worte zu fassen.
Der Trainer hatte auf dem Feld nur zwei Wechsel vorgenommen (Aradini und Aehling für Berning und Reimann) und erlebte einen ganz anderen Gütersloher Auftritt. Neben dem beherzten Kampfgeist trug auch die taktische Ausrichtung im 4-2-3-1 dazu bei, dass die Räume eng blieben. Beide Teams hatten Top-Chancen, aber letztlich entschied der „Lucky Punch“ von „Melli“ Schuster.