1. FC Passau triumphiert bei der Niederbayerischen

Bei der Siegerehrung wurde neben den siegreichen Teams auch noch zwei überragende Einzelkönner ausgezeichnet: Gabriel Petrea vom SV Türk Gücü Straubing wurde mit fünf Treffern nicht nur Torschützenkönig, sondern wurde von den teilnehmenden Teams auch zum besten Spieler gewählt. Die Auszeichung als besten Torhüter erhielt Lukas Stieglmaier vom TSV Langquaid. Vor allem in den Halbfinalspielen kamen die 500 Zuschauer voll auf ihre Kosten. Der 1. FC Passau und der ASCK Simbach lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Walter Mörtlbauer brachte den Traditionsverein von der Danziger Straße mit 1:0 in Führung, doch mit der Schlusssirene glückte Kevin Grobauer der 1:1-Ausgleich. Im Sechsmeterschießen wehrte FCP-Keeper Pascal Keese den Versuch von Christoph Huber ab, alle andere Schützen konnten verwandeln. Im zweiten Halbfinale brachte Patrik Domabyl den TSV Langquaid gegen den SV Türk Gücü Straubing in Front, doch Koran Cobay und Gabriel Petrea konnten das Match zugunsten des Kreisklassenprimus drehen.

In der Vorrundengruppe A hatte der ASCK Simbach alles im Griff. Die Innstädter zeigten eindrucksvoll ihre Klasse und blieben verlustpunktfrei. Den zweiten Rang sicherte sich der SV Türk Gücü Straubing, der im entscheidenden letzten Gruppenspiel den SC Zwiesel mit 2:1 besiegte. Die Glasstädter waren gegen Simbach chancenlos, zeigten dann aber guten Hallenfußball, ließen jedoch viele Torchancen ungenutzt. Der FC Eintracht Landshut und der TSV Lindberg präsentierten sich ordentlich, hatten mit dem Ausgang aber nichts zu tun.

In der B-Staffel setze sich der TSV Langquaid mit einer guten und souveränen Leistung an die Spitze. Der 1. FC Passau blieb ebenfalls ungeschlagen und zeigte ansprechenden Fußball. Eine ansprechende Vorstellung lieferte der SV Bernried ab. Die Stern-Mannen verspielten gegen Passau eine 4:2-Führung und brachten sich damit um den Halbfinaleinzug. Die kombinierte Truppe des FC Fürstenzell blieb im Rahmen ihrer Möglichkeiten, Kreisklassist SV Neuschönau blieb als einziges Team ohne Punkt.

Gruppe A:

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TSV Lindberg (Kreisklasse Oberer Wald)
Mit technisch ansprechendem Hallenfußball holte sich der Kreisklassist TSV Lindberg sowohl im Landkreis- wie auch im Kreisfinale den Vizetitel. Die Jungs von Übungsleiter Daniel Melch haben mit Armando Schreder einen überragenden Kicker in ihren Reihen, der gekonnt die Fäden zieht. "Die Teilnahme an der Niederbayerischen Meisterschaft zählt zu den größten Vereinserfolgen des TSV Lindberg. Das macht die Mannschaft und das Vereinsumfeld sehr stolz. Alles was jetzt noch passiert, ist Zugabe. Wir spielen ohne Druck und dann werden wir sehen, wo wir am Ende des Tages stehen", sagt Lindbergs Teammanager Dominik Winter.

SV Türk Gücü Straubing (Kreisklasse Straubing)
Der Tabellenführer der Kreisklasse Straubing hat seine starke Form auch unter Hallendach unterstrichen. Die Gäubodenstädter holten sich letzte Woche nach Sechsmeterschießen den Titel im Kreis Straubing. Überragender Mann auf Seiten von Türk Gücü war dabei Gabriel Petrea, der allein bei der Endrunde sieben Treffer erzielen konnte. "Es kein Zufall, dass wir so weit gekommen sind. Die Jungs trainieren seit November zweimal in der Woche in der Halle. Wir reisen mit unserem stärksten Kader an. Natürlich wird es in Zwiesel nicht einfach, weil da die besten Teams der Region dabei sind. Aber wir haben schon den Ehrgeiz, ins Halbfinale einzuziehen", erklärt Straubings Abteilungsleiter Hasan Bayar. An Unterstützung wird es nicht hapern. Ein Fanbus wurde gechartert und ist bereits voll besetzt.

FC Eintracht Landshut (Kreisklasse Landshut)
Mit Hilfe der frenetischen Unterstützung seiner Fans ist der FC Eintracht nur haarscharf am Kreistitel vorbeigeschrammt. Gegen den TSV Langquaid zog die Truppe um das Trainergespann Mario Bjelobrk und Ali Attieh, die beide über enorme höherklassige Erfahrung verfügen, erst im Sechsmeterschießen den Kürzeren. In Zwiesel wollen die Bezirkshauptstädter erneut überzeugen. "Wir freuen uns riesig auf dieses Event. Der ganze Kader steht uns zur Verfügung und wir wollen zumindest die Gruppenphase überstehen. In erster Linie wollen wir aber Spaß haben und das Ganze auch genießen. Wir werden von fast 100 Fans begleitet werden", informiert FCE-Abteilungsleiter Akin Yesilköy.

SC Zwiesel (Kreisliga Bayerwald)
Der SC Zwiesel ist als Lokalmatador für die "Niederbayerische" gesetzt, riss in der bisherigen Hallensaison aber keine Bäume aus. Allerdings werden beim Bezirksfinale die Futsalspezialisten Michal Strajt und Zdenek Kasyk auflaufen, und auch Neuzugang Jesse Miettinen wird erstmals das SC-Trikot überstreifen. "Wir sind das einzige Team im Turnier, dass sich sportlich nicht dafür qualifiziert hat. Für mich ist es wichtig, das wir uns anders präsentieren als bei der Landkreis-Endrunde. Vielleicht können wir überraschen", hofft SCZ-Spielertrainer Matthias Süß.

ASCK Simbach/Inn (Bezirksliga West)
Ohne den in der Passauer Kreisendrunde überragenden Winter-Neuzugang Heiko Schwarz (Wacker Burghausen) muss der ASCK Simbach am Sonntag auskommen. Die Innstädter werden mit einer jungen Truppe antreten, die aber spielerisch durchaus ihre Qualitäten hat. "Wir waren seit Jahren nicht mehr bei der niederbayerischen Meisterschaft dabei und es ist eine schöne Sache, dass es heuer endlich mal wieder geklappt hat. Unser Ziel ist es, guten Fußball zu zeigen. Was dann dabei herauskommt, wird man sehen", meint ASCK-Coach Klaus Hofbauer. Interessante Randnotiz: Simbach wurde vor zehn Jahren Bayerischer Hallenmeister. Nach dem gezeigten Auftritt bei der Passauer Endrunde sind die Innstädter ein heißer Titelkandidat.

Gruppe B:

FC Fürstenzell (Bezirksliga Ost)
Der FC Fürstenzell wurde mit einer gemischten Truppe aus Bezirksliga- und A-Klassenteam Vizemeister im Kreis Passau. Angeführt von Marco Seibold und Willi Demlehner fahren die Gelb-Schwarzen ohne jeglichen Erfolgsdruck nach Zwiesel. "Wir wollen das Ambiente genießen und ein unangenehmer Gegner sein", lautet die Vorgabe von FCF-Chefanweiser Tobias Grabl, der in der Halle die sportliche Leitung an Reservecoach David Buchwinkler abgegeben hat.

SV Neuschönau (Kreisklasse Mittlerer Wald)
Der SV Neuschönau wurde am vergangenen Wochenende sensationell Bayerwaldmeister, was den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des Kreisklassisten bedeutete. "Wir wollen die Euphorie von der Bayerwaldmeisterschaft mitnehmen und uns in Zwiesel ordentlich verkaufen. Wir haben nichts zu verlieren, wollen aber kein Punktelieferant sein", kündigt SVN-Spielertrainer Josef Seidl, der wieder auf den zuletzt grippekranken Futsalspezialisten Simon Euler zurückgreifen kann, an.

SV Bernried (Kreisklasse Deggendorf)
Als Vizemeister des Fußballkreis Straubing reist der SV Bernried in die Glasstadt. Die Blau-Weißen, die aktuell die Tabelle der Kreisklasse Deggendorf anführen, können auf eine ruhmreiche Hallen-Vergangenheit zurückblicken und waren früher auf dem Parkett eine Macht. "Für uns ist es eine tolle Sache, dass wir uns qualifizieren konnten. Wir möchten die Favoriten etwas ärgern und hoffen, eine gute Rolle spielen zu können", lässt SVB-Coach Manfred Stern verlauten. Der lautstarken Unterstützung seiner Fans darf sich der SVB sicher sein.

1. FC Passau (Bezirksliga Ost)
Der Passauer Traditionsklub hat sich den Titel in der Futsal-Bezirksliga gesichert und darf deshalb bei der "Niederbayerischen" an den Start gehen. Der FCP zählt qua seiner Futsal-Experten mit zum Favoritenkreis. "Wir freuen uns, dass wir als Titelträger der Futsal-Bezirksliga bei der Niederbayerischen dabei sein dürfen. Wir werden, wie schon in der Bezirksliga, mit einer gemischten Mannschaft aus Erster, Zweiter und U19 antreten. Wir wollen uns in Zwiesel als Verein gut präsentieren, Spaß haben und dann sehen wir, wofür es aus sportlicher Sicht reicht", erklärt Tobias Bracht, der in der Halle für die Passauer verantwortlich ist.

TSV Langquaid (Bezirksliga West)
Der TSV Langquaid ist erstmals in seiner Historie bei einer Niederbayerischen Hallenmeisterschaft dabei. "Für uns ist das ein Highlight, dementsprechend motiviert werden wir auftreten. Wir wollen auf alle Fälle die Gruppenphase überstehen", gibt TSV-Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner vor. Verletzungsbedingt muss Antreiber Martin Kokrda passen, dafür ist Zdenek Becka wieder dabei. Ein absoluter Hallenspezialist ist Edeltechniker Benjamin Bachhuber.