2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die einen überglücklich, die anderen ein wenig deprimiert: die beiden Finalgegner 1. FC Düren und Borussia Freialdenhoven. FOTO: THOMAS MAUER
Die einen überglücklich, die anderen ein wenig deprimiert: die beiden Finalgegner 1. FC Düren und Borussia Freialdenhoven. FOTO: THOMAS MAUER
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1. FC Düren schnappt sich den Kreispokal

Der Fußball-Mittelrheinligist schlägt im Finale Ligakonkurrent Borussia Freialdenhoven 4:1 nach Elfmeterschießen

Nach dem Abpfiff des Fußball-Kreispokal-Finales zwischen dem 1. FC Düren und Borussia Freialdenhoven waren die Gemüter noch einige Zeit ziemlich erhitzt. Dazu beigetragen hatten Schiedsrichter Markus Zimmermann und Torhüter Kevin Jackmuth. Denn die leicht favorisierte Borussia aus Freialdenhoven musste sich am Ende mit 1:4 (1:0) nach Elfmeterschießen geschlagen geben. „Eine Frechheit“, ärgerte sich Trainer Wilfried Hannes in der ersten Erregung über den Schiedsrichter. Der Borussen-Trainer relativierte dann allerdings: „Wir haben es versäumt, den zweiten Treffer zu machen.“ Sein Gegenüber Bernd Lennartz freute sich über den Sieg, attestierte seiner Elf jedoch auch ein zähes Spiel.

Beide Mannschaften hatten in veränderten Aufstellungen ein Finale in Angriff genommen, bei dem es um wenig ging, denn dem Sieger winkte nur das Heimspielrecht in der ersten FVM-Pokalrunde. Und so begannen auch beide Teams, wobei der 1. FC Düren nach einer Viertelstunde die erste Chance bekam. Doch der Ball prallte Daniel Bleja auf die Nase und machte ihn benommen, so dass Torhüter Tobias Werres keine Probleme hatte. Und wie aus dem Nichts gingen die Borussen in Führung. Auf der rechten Seite startete Leon Ruhrig in Richtung Strafraum. Niemand fühlte sich zuständig und unbedrängt schob er den Ball vor das Tor. Dort war Hussein Alawie rechtzeitig in den freien Raum gestartet und schob sicher ein (17.).

Die erwartete Offensive der Dürener blieb jedoch aus. Die Mannschaft um Trainer Bernd Lennartz brauchte eine halbe Stunde, bevor Jumpei Ebisu sich den Ball auf der linken Seite zurechtlegen konnte. Doch Torhüter Werres parierte mit der Faust (34.). Fünf Minuten später tankte sich Bleja durch die Borussen-Abwehr, sein Schuss blieb nach glänzender Torwartreaktion jedoch auch folgenlos. Und der Schuss von Marc Wollersheim in der 41. Minute aus kurzer Distanz blieb ebenfalls am Keeper hängen.

Kurz vor der Pause leistete sich Jehia Makki auf Freialdenhovener Seite ein rüdes Foul, das mit der Gelben Karte bestraft wurde und zum ersten Mal Trainer Lennartz auf den Plan rief. Hannes wechselte zur Pause vorsichtshalber.

Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie vor sich hin. Freialdenhoven setzte die Akzente, beim 1. FC Düren glänzte nur die Abwehr. Bis zur 77. Minute, als im Freialdenhovener Strafraum Marc Wollersheim umfiel. Schiedsrichter Zimmermann zögerte erst, und pfiff dann Strafstoß. „Nie und nimmer“, ärgerte sich Hannes nicht grundlos, zumal auch einige FC-Spieler erstaunt waren. Kapitän Yunus Kocak verwandelte sicher, die Partie war wieder völlig offen. Und sie blieb es bis zum Abpfiff.

Dann allerdings kam die große Stunde von Torhüter Jackmuth, der traumhaft sicher drei Elfmeter in Folge parierte und damit das Finale zugunsten des FCD entschied.

Aufrufe: 05.10.2018, 06:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor