05er im Derby mit Mühe

„Das Spiel war sehr lange sehr spannend, was nicht hätte sein müssen“, fand 05-Co-Trainer Kevin Hubrath, „wir sind schon früh zu guten Torchancen gekommen, die wir leichtfertig haben liegen lassen.“ Nikita Trailing (5.) zielte vom Elferpunkt mit der Picke daneben, Petja Grote spielte den Ball frei stehend dem Keeper in die Arme (27.), manch weitere Torgelegenheit blieb ungenutzt. Das 1:0 fiel nach einem kurz ausgespielten Freistoß nahe der Grundlinie, Nikolaos Savoulidis staubte ab (54.). „Für die Gonsenheimer ist das Zustandekommen natürlich ärgerlich, aber das Tor war überfällig“, hält Hubrath nach dem Duell mit seinem früheren Verein fest.
Drei Minuten später fiel bereits die Entscheidung. Paul Nebel tauchte frei vor dem Gonsenheimer Keeper Marlon Müller auf, der noch stark reagierte, Serdaus Ghafury nagelte den Abpraller unter die Latte (57.). „Damit war das Spiel durch“, berichtet Hubrath, „die Gonsenheimer haben sich sehr diszipliniert verkauft, und ihr Keeper hat herausragend gehalten. Wir hatten viele Fehler im Spielaufbau und haben auch in der Defensive viele Stellungsfehler produziert.“ SVG-Trainer Sebastian Schmitt zog das Positive aus der gewiss nicht unerwarteten Derby-Niederlage. „Wir haben gegen die beste Mannschaft dieser Liga ein gutes Spiel gemacht“, resümiert der 23-Jährige, „in Halbzeit eins haben wir gut verteidigt und hatten einen sehr guten Torhüter. Leider haben wir unsere Tor- und Konterchancen erneut nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit war Mainz feldüberlegen. Nach dem 1:0 haben es die 05er gut zu Ende gespielt. Auf der Leistung können wir aufbauen.“

A-Junioren
Schott Mainz – Mülheim-Kärlich 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Zecovic (27.), 2:0 Bakhat (80.), 2:1 (84.).
Schott-Trainer Christian Bolm: „Wir waren über weite Strecken das spielbestimmende Team, machen aber erneut unsere Torchancen nicht rein. Anders als zum Saisonstart werden wir nicht ganz so sehr bestraft, das Anschlusstor war im Prinzip die einzige richtige Torchance der Gäste. Wir haben, wenn man ganz ehrlich ist, aber weiter oben mit unseren Leistungen auch nichts verloren. Es fehlt die Konstanz, und es ist zu viel Egoismus in der Mannschaft. Wenn wir mehrfach in Überzahl auf das Tor zulaufen, aber nicht abspielen, regt mich das auf.“

SV Gonsenheim – 1. FC Saarbrück. 1:2 (1:1)
Tore: 1:0 Aliu (6./Foulelfmeter), 1:1 Rebmann (41.), 1:2 Euschen (73.).
Rote Karte: Meslem (75., Gonsenheim).
Gonsenheim-Trainer Marco Jantz: „Saarbrücken hat die stärkste Mannschaft der Liga, das muss man neidlos anerkennen. Sie waren, trotz unseres Elfmetertores, die ganze Zeit am Drücker. Wir haben es relativ gut verteidigt, auch wenn die beiden Gegentore für sich genommen nicht nötig waren. Belel Meslem holt sich in seinem ersten Spiel nach vielen Wochen zehn Minuten nach seiner Einwechslung die Rote Karte ab. Unter dem Strich ist der Saarbrücker Sieg definitiv verdient.“

B-Junioren
SV Gonsenheim – SV Elversberg 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Kaiser (20.), 1:1 Cascone (60.), 2:1 Dietrich (79.).
Gonsenheim-Trainer Steffen Kaschel: „In der ersten Halbzeit hatten wir 5:1 Chancen und 10:1 Ecken, aber der Gegner macht das Tor. Die Jungs haben klasse reagiert, es macht im Moment riesig Spaß. Nach dem Seitenwechsel waren wir konsequent, wobei wir in der ein oder anderen Szene auch Glück hatten. Den 20-Meter-Schuss in die Ecke zum 2:1 haben sich die Jungs allerdings redlich verdient. Sie wollten es gegen den Spitzenreiter unbedingt, ein großes Kompliment.“

C-Junioren
TSV Schott Mainz – FC Homburg 3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Drawe (9.), 2:0 Zorn (17.), 3:0 Dijyehoue (65.).
Schott-Trainer Niklas Grimm: „Wir haben heute ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Die Tore sind zu wichtigen Zeitpunkten gefallen und wir haben auch nach dem Zwei-Tore-Vorsprung sehr gut verteidigt. Nach Abschluss der Hinrunde kann man mit Platz fünf und dem Einzug ins Verbandspokalfinale mehr als zufrieden sein.“

Schott-C-Junioren im Pokalfinale

Die C-Junioren des TSV Schott Mainz haben sich für das Verbandspokal-Endspiel qualifiziert- Bei der TSG Kaiserslautern gelang ein 5:2 (0:1)-Sieg, den Berkan Gümüs (40., 46.), Efe Mutlu (43.), Luis Zorn (47.) und Frank Drawe (52.) herausgeschossen haben. Paul Hager (25.) und Dariusch Tadjrezaie (50) trafen im Halbfinale für die Pfälzer.

„In der ersten Halbzeit haben wir schlecht gespielt und zu Recht zurückgelegen“, berichtet TSV-Trainer Niklas Grimm, „in der zweiten hat die Mannschaft ein anderes Gesicht gezeigt und folgerichtig in acht Minuten mit vier Toren das Spiel gedreht.“ Der Finalgegner wird am 29. November zwischen Wormatia Worms und Ludwigshafener SC ermittelt.