Eine tolle Kulisse und ein gutes Ergebnis erzielte der SV Alberweiler in der 2. Runde des DFB-Pokals der Frauen gegen den FC Bayern München. Das 0:3 (0:1) gegen den haushohen Favoriten konnte sich sehen lassen. Der Regionalliga-Tabellenführer realisierte damit das knappste Ergebnis eines Drittligisten gegen ein Bundesliga-Team im DFB-Pokal in diesem Jahr.
Mehr als 2500 Zuschauer waren in die Hessenbühl-Arena gekommen. Kontrastprogramm für die Frauen des FC Bayern, die vom Champions-League-Spiel in London (0:1 gegen FC Chelsea) in die Provinz kamen. Einigen Stammspielerinnen gab der FCB-Coach Thomas Wörle eine Pause. Trotzdem war das Münchner Team mit etlichen Nationalspielerinnen besetzt. Gegen die bot der SV Alberweiler wacker die Stirn. Peter Kalmbachs Mannschaft stand tief am eigenen Strafraum, ließ kaum etwas zu. Die Gastgeberinnen trauten sich aber auch offensiv. Nach einem Konter über SVA-Kapitänin Svenja Herle verfehlte der Schuss der starken Tamara Würstle nur knapp das Bayern-Tor der (22.). Dann passierte es: Nach einer schönen Kombination mit Jill Roord traf die tschechische Nationalspielerin Lucie Vonkova zum 1:0 für den FC Bayern (32.).
In der zweiten Halbzeit stand die Defensive von Alberweiler gut und die zahlreichen erfahrenen Spielerinnen internationaler Klasse taten sich enorm schwer, bis zum Strafraum zu kommen. Die wenigen Möglichkeiten des FCB vereitelte die gut aufgelegte Torfrau des SV, Melanie Geiselhart. Bei den wenigen, zaghaften Kontermöglichkeiten der Kalmbach-Elf ging ein jedes Mal ein Raunen über das Sportgelände. Viele grün-weiße Fans versuchten stetig ihre Mannschaft nach vorne zu treiben. Doch die beiden weiteren Gegentore waren nicht zu vermeiden. Fridolina Rolfö (86.) und Lucie Vonkova (90.+3) per Foulelfmeter besorgten den Sieg.