2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Kein Glück: Der Delbrücker SC um Angreifer Oliver Cylkowski ließ gegen Neuenkirchen zu viele Gelegenheiten ungenutzt und verlor am Ende unglücklich mit 0:1.
Kein Glück: Der Delbrücker SC um Angreifer Oliver Cylkowski ließ gegen Neuenkirchen zu viele Gelegenheiten ungenutzt und verlor am Ende unglücklich mit 0:1. – Foto: Mark Heinemann

0:1. Delbrück hadert gegen Neuenkirchen mit sich selbst

Der Schiedsrichter war bei der 0:1 (0:1)-Heimniederlage des Delbrücker SC gegen SuS Neuenkirchen nicht auf Seiten der Gastgeber. Der DSC hält sich mit Kritik jedoch zurück.

Der Delbrücker SC hätte nach der 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen SuS Neuenkirchen allen Grund gehabt, mit dem Schiedsrichter zu hadern. Trainer Detlev Dammeier suchte die Schuld aber lieber bei der eigenen Leistung. Durch die Niederlage verpasste der DSC den Sprung unter die ersten Drei der Tabelle.

Delbrücker SC - SuS Neuenkirchen 0:1 (0:1).

"Wir brauchen nicht drumherum reden, dass das eine zentrale Szene war. Aber darin den Grund für die Niederlage zu sehen, wäre auch zu einfach", meinte DSC-Trainer Detlev Dammeier. Schließlich wären nach der besagten Szene noch weitere 84 Minuten zu spielen gewesen. In Minute Sechs hatte Niklas Huschen für die gut in die Partie gekommenen Delbrücker einen Pass in die Tiefe gespielt. Lennard Rolf nahm den Ball auf und stürmte auf den herauseilenden Neuenkirchener Torwart Lukas Greiwe zu. Rolf versuchte den Schlußmann zu umspielen, der stoppte den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand und verhinderte somit eine klare Torchance. Schiedsrichter Lars Bramkamp wertete die Szene aber eben nicht so eindeutig. Statt der fälligen roten Karte, sah Greiwe für die Aktion nur gelb. "Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass noch Abwehrspieler hätten eingreifen können. Das sehe ich nicht so. Lennard hatte den Ball auf seinem starken linken Fuß und hätte nur noch einschieben brauchen. Natürlich hätte sich die Partie dann verändert", so Dammeier.

Delbrück lässt Gelegenheiten aus und Neuenkirchens Topstürmer trifft

Möglicherweise hätten sich die defensiv auf Konter lauernden Neuenkirchener aber einfach noch mehr zurückgezogen, was dem DSC wahrscheinlich zunächst nicht in die Karten gespielt hätte. Hätte, wenn und aber sind im Fußball aber ohnehin keine festen Größen, zumal die Gastgeber auch in der Folgezeit genug Möglichkeiten für einen Torerfolg hatten. Nach einer Flanke von Jean-Pierre Dingerdissen verpasste Oliver Cylkowski im Zentrum knapp (14. Min.). Fünf Minuten später hielt Greiwe den Schuss von Max Teipel. Die erste Neuenkirchener Chane hatte es dann gleich in sich. Witali Ganske tauchte frei vor DSC-Torwart Daryoush Hosseini auf, doch der pariert stark (24.). Nach einer erneuten Flanke von Dingerdissen, verpasste Zoltan Pataki in der Mitte, doch Daniel Austenfeld erwischte den Ball per Kopf. Er traf jedoch die Brust von Greiwe (27.). Zwei Minuten später kippte die Partie. Eine Bogenlampe flog über Hosseini hinweg an den hinteren Innenpfosten. Delbrücks Torwart kratzte den Ball von der Linie, aber direkt vor die Füße von Malte Nieweler. Neuenkirchens Topstürmer hatte keine Mühe, um mit seinem neuen Saisontor die Führung zu erzielen (29.).

Weitere Chancen aber keine Tore für den DSC

Tobias Henksmeier köpfte kurz darauf über das Tor (31.), auch Teipel scheiterte nochmals an Greiwe (45.). "Nach der Pause hatte Neuenkirchen natürlich mehr Räume", so Dammeier. DSC-Torwart Hosseini hielt sein Team jedoch im Spiel. Einzig, es sollte nichts mehr nutzen, denn sowohl Sergio Pinto (72.), als auch Zoltan Pataki (80.) trafen den Kasten nicht mehr. "Jedes Duell steht immer auf der Kippe. Heute liefen die entscheidenden Szenen nicht für uns", sagte Dammeier. Durch die Niederlage verpasste der DSC den Sprung unter die Top-Drei der Westfalenligatabelle.

DSC: Hosseini – Dingerdissen, Plucinski, Henksmeier, Austenfeld – Huschen, Grashoff (64. Klomfaß) – Pataki, Teipel (78. Welkener), Rolf (68. Pinto) – Cylkowski.
Schiedsrichter: Lars Bramkamp (TuSHattingen) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Malte Nieweler (29.)

Aufrufe: 029.9.2019, 20:00 Uhr
Mark HeinemannAutor