2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Einsatz von Amin Younes in Tiefenbroich war eher ein einmaliger Spaß.
Der Einsatz von Amin Younes in Tiefenbroich war eher ein einmaliger Spaß. – Foto: Imago

Amin Younes erklärt seinen Bezug zum ASV Tiefenbroich

Dass der Ex-Profi beim B-Ligisten in einem Testspiel mitgewirkt hat, war ein Spaß. Er hat andere Pläne.

Amin Younes hat beim ASV Tiefenbroich aus der Kreisliga B in einem Testspiel gegen den Kreisliga-A-Aufsteiger SSVg Heiligenhaus II (2:1) mitgespielt – fit hält sich der achtfache deutsche Ex-Nationalspieler aber beim Klub von der Sohlstättenstraße nicht. „Das Spiel war eine schöne Sache, ein Jux, aber mehr auch nicht“, sagt der frühere Bundesliga-Profi unter anderem von Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt, der aktuell in der Sportschule Wedau an seiner B-Lizenz als Trainer arbeitet.

Amin Younes familiär vorbelastet

Younes erklärt den Gast-Einsatz für den ASV: „Meine Brüder haben in Tiefenbroich gespielt, mein Vater sogar auch schon. In der Mannschaft spielt mit Kürsat Ceylan ein guter Freund von mir, Trainer Sera Kaya ist ein langer Familienfreund von uns. Wir haben dann geschrieben, ob ich Bock habe, die Jungs würden sich freuen, es wäre auch schön für den Verein, und da habe ich gesagt: Es ist ja ein Testspiel, also kein Problem.“ Der 31-Jährige ergänzt: „Es war einfach Spaß und für beide Seiten etwas Tolles. In meiner Karriere hatte ich viel Druck – da ist Kreisliga-Fußball eine schöne Abwechslung, wo fast schon mehr gescherzt als Fußball gespielt wird.“

>>> Amin Younes bei FuPa

Younes sieht sich noch voll im Saft

Generell in Amateurklassen zu spielen, schließt Younes zwar nicht aus und erinnert an Ex-Nationalspieler Sidney Sam, der wie er in Düsseldorf wohnt und nun beim CfR Links in der Kreisliga A spielt: „So ein bisschen ,back to the roots‘, etwas Erfahrung weitergeben und sozial engagiert sein, das ist auch super.“ Aber Younes betont auch: „Ich bin noch relativ jung und stehe voll im Saft. Ich habe mich bei der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach fit gehalten und jetzt im Winter geschaut, was passiert. Da kam aber nicht so viel infrage. Ich hätte in der Nähe viele Vereine auf einem ordentlichen Niveau, aber es muss passen mit meiner Familie und dem Verein.“

Bei der Arbeit mit Gladbachs Regionalliga-Kader kam dann eine weitere Idee auf: „Es hat viel Spaß gemacht, Eugen Polanski und dem Trainerteam dort zuzuschauen und zu lernen, was wichtig als Trainer ist und wie viel Spaß es macht, mit jungen Leuten zu arbeiten“, berichtet Younes und ergänzt: „Deswegen lege ich gerade den Fokus eher auf die Trainer-Lizenzen und will die Zeit nach der aktiven Karriere vorbereiten. Allein der erste Teil für die B-Lizenz dauert ein paar Monate, dann kommt noch B+ und so weiter. Ich bekomme da gerade unheimlich viel Input, aber die Ausbilder machen das schon richtig gut.“ Als Abwechslung kam der Spaß mit dem Spiel beim ASV da gerade recht, mehr ist es aber auch nicht.

Aufrufe: 020.2.2024, 08:00 Uhr
Georg AmendAutor