Altländer verzichten auf Berufung

Was war passiert? Es lief die Nachspielzeit einer hitzigen Partie, der Spielstand war 1:1. Der Schiedsrichter pfiff einen Freistoß für den ASC Cranz-Estebrügge II. Noch bevor dieser ausgeführt wurde, entstand im Strafraum eine Szene, bei der ein Burweger Spieler einen ASC-Spieler zu Fall brachte. Die Gelbe Karte gegen einen Burweger war unstrittig. Dann folgte eine Elfmeterentscheidung, die die Gemüter erneut erhitzten. Kurz nach dem verwandelten Strafstoß zum 2:1 war Schluss. Die Verantwortlichen des SV Burweg legten Protest gegen die Wertung ein, nicht aufgrund einer Fehlentscheidung, sondern eines Regelverstoßes. "Da der Freistoß noch nicht ausgeführt wurde, war eine Entscheidung auf Strafstoß (Spielstrafe) regeltechnisch nicht möglich. Um eine Spielstrafe auszusprechen, muss sich der Ball im Spiel befinden", so ein Zitat aus dem Urteil des NfV-Kreissportgerichtes Stade. "Da sich die Begegnung in der Nachspielzeit befand und mit der Entscheidung des Schiedsrichters das Ergebnis deutlich beeinflusst wurde, gab das Sportgericht dem Protest statt", hieß es weiter.

Alle einig, dass der Ball noch nicht wieder im Spiel war

Sowohl SV-Trainer Franz Olenberger, als auch ASC-Coach Carl-Philipp Pien bestätigten, dass der Freistoß noch nicht ausgeführt wurde. "Der Schütze hob bereits die Hand und wollte loslaufen, dann kam es zu dem Gerangel im Burweger Strafraum", so Pien. Franz Olenberger hatte dem Schiedsrichter bereits direkt nach dem Schlusspfiff mitgeteilt, dass es sich um keine Fehleinschätzung handelte, sondern um einen Regelverstoß. Die Angelegenheit wird jetzt sportlich in einem Wiederholungsspiel geklärt.