Am Montagabend leitete Sven Ackermann noch das Training, hinterher gab es für die Bayernliga-Fußballer des FC Gundelfingen eine faustdicke Überraschung. Für Ackermann, der gerade mal eine Woche zuvor den Trainerjob bei den Grün-Weißen angetreten hatte, war es bereits die letzte Übungseinheit an der Donau.
Dem 42-Jährigen war in den vergangenen Tagen ein Angebot des Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers auf den Tisch geflattert. Bei den in die Regionalliga Südwest aufgestiegenen „Blauen“ soll Ackermann hauptberuflich Co-Trainer der Männer und Chefcoach bei den A-Junioren werden, beim FC Gundelfingen ist eine solche Vollzeitanstellung nicht finanzierbar.
„Ich wusste seit ein paar Tagen Bescheid“, verrät der Sportliche Leiter Stefan Kerle, der ähnlich wie die FCG-Kicker erst einmal sprachlos war. Schließlich war mit Ackermann in den vergangenen Monaten die Saisonplanung akribisch vorangetrieben worden. Kerle sieht jedoch keinen Sinn darin, jetzt groß zu hadern. Stattdessen wird er zusammen mit Co-Spielertrainer Stefan Heger die Übungseinheiten leiten, bis eine neue Lösung gefunden ist.