Seit dem Wochenende steht der Abstieg des Halleschen FC nach zwölf Jahren in der 3. Liga fest. Auswirkungen hat dies auch auf den Abstiegskampf in der Regionalliga sowie in den beiden Oberligen des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV).
Wäre in dieser Saison kein NOFV-Vertreter aus der 3. Liga in die Regionalliga abgestiegen, hätte es in diesem Fall nur einen Absteiger in die Oberliga gegeben. In den NOFV-Oberligen hätten dementsprechend nur fünf Plätze "freigemacht" werden müssen. Die zwei jeweils Letztplatzierten der beiden Staffeln wären direkt abgestiegen, die Drittletzten hätten gegeneinander eine Relegation um den Oberliga-Verbleib gespielt.
Durch den Abstieg des Halleschen FC jedoch wird die Anzahl der Absteiger aus der Regional- und Oberliga laut Auf- und Abstiegsregelung des NOFV jeweils um einen erhöht. Heißt: Aus der Regionalliga steigt neben dem Berliner AK auch der FC Hansa Rostock II ab. In der Oberliga müssten nun jeweils die drei Letztplatzierten beider Staffeln direkt den Gang in die Landesverbände antreten.
In der Süd-Staffeln wäre dies aktuell der FC Einheit Rudolstadt, der mit 25 Punkten Tabellenplatz 14 belegt. Aber auch der VfL Halle 96 (27 Punkte), der FSV Budissa Bautzen (28), der FC Grimma (29) sind noch gefährdet. Selbst der Ludwigsfelder FC (31) als Tabellenzehnter ist noch nicht sicher. In der Nord-Staffel steht aktuell der Rostocker FC auf dem 14. Rang.
Ob dieser am Ende aber tatsächlich ein Abstiegsplatz wird, hängt maßgeblich von den Aufsteigern aus den Landesverbänden ab. Aktuell zeichnet sich ab, dass es weder aus Mecklenburg-Vorpommern noch aus Sachsen einen Aufsteiger geben dürfte. In der Auf- und Abstiegsregelung des NOFV heißt es dazu: "Wird in der Oberliga die Mannschaftszahl von 32 Mannschaften nicht erreicht (z.B. durch Abmeldungen von Mannschaften aus der Oberliga oder beim Verzicht des Aufstiegsrechts durch einen Landesverband), so vermindert sich die Anzahl der Absteiger aus der Oberliga."
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