Abschied aus Spelle

Der Verein habe ihm mitgeteilt, dass er in der neuen Saison nicht mehr Teil des Teams sei, erklärt Ruschmeier. "Marcel ist ein wichtiger Spieler. Er hat großen Anteil an unserem Erfolg", betont der Sportliche Leiter Markus Schütte. Doch in dieser Saison sei Ruschmeier lange verletzt gewesen und kam nur zu drei Einsätzen über gut zwei Stunden Spielzeit. Als Ersatz wurde bereits Christian Düker von BW Lohne für die Innenverteidigung verpflichtet, zudem habe sich Leon Dosquet auf dieser Position sehr gut entwickelt.

Beim 3:3 gegen den VfB Oldenburg gab Ruschmeier am Wochenende erneut sein Comeback, nachdem er wieder mit der Mannschaft trainiert hatte. Fünf Punktspiele stehen noch in der Regionalliga auf dem Programm.

Ruschmeier sagt, er sei im Gespräch mit anderen Vereinen, habe aber noch keine Entscheidung über seine sportliche Zukunft getroffen. "Ich will bald Klarheit." Wenn sich eine Tür schließe, öffne sich eine neue, das habe er auch beim Wechsel zum SCSV 2018 erfahren. "Ich sehe das positiv."

Ruschmeier spielte bis 2006 für den SSC Dodesheide, bevor er zum VfL Osnabrück wechselte und alle Nachwuchsteams durchlief. Danach gehörte er zum Perspektivkader der Lila-Weißen und erhielt einen Profivertrag. In der Saison 2017/18 kam er unter Trainer Daniel Thioune in der 3. Liga zum Einsatz. Er bestritt insgesamt 78 Partien für die U21 des VfL, in denen er acht Tore schoss.

Sein "absolutes Highlight" war der Aufstieg in die Regionalliga mit dem SCSV. "Wir haben gezeigt, dass man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung viel erreichen kann. Es macht Bock für diese Truppe zu spielen. Die Charaktere passen zusammen." Darauf legt der SCSV viel Wert.

Die Fahrgemeinschaften von Osnabrück nach Spelle hätten ebenfalls viel Spaß gemacht, sagt Ruschmeier. Die Besetzung wechselte im Laufe der sechs Jahre, aktuell gehören dazu Bernd Lichtenstein und Niklas Oswald.

Neben Marcel Ruschmeier verlassen im Sommer auch Philipp Elfert, Jip Kemna, Adrian Lenz, Jonas Tepper und Sergen Yüksekdag den Verein. Es haben bereits 20 Spieler für die kommende Saison zugesagt, darunter bekannte Gesichter wie Janik Jesgarzewski, Leon Dosquet und Niklas Oswald.