2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der SV Walbeck spielt Regionalliga.
Der SV Walbeck spielt Regionalliga. – Foto: Andrea Otten

Abenteuer Regionalliga kann für den SV Walbeck beginnen

Erstmals in der Vereinsgeschichte mischen die Fußballerinnen des SV Walbeck in der dritthöchsten Spielklasse der Frauen mit. Samira Berns, Neuzugang aus Winnekendonk, erzielt bei ihrer Premiere im neuen Trikot drei Treffer.

Der große Moment rückt immer näher. Noch knapp sechs Wochen Vorbereitung bleiben den Spielerinnen des SV Walbeck. Dann heißt es am Bergsteg Vorhang auf für die erste Saison in der dritthöchsten Spielklasse der Frauen. Das Abenteuer Regionalliga beginnt am Sonntag, 27. August, mit einem Heimspiel gegen Fortuna Köln.

Die Verantwortlichen des Aufsteigers haben die Kaderplanung so gut wie abgeschlossen. Möglicherweise wird noch in dieser Woche ein weiterer Neuzugang vorgestellt. Drei Spielerinnen verzichten aus freien Stücken auf die große sportliche Herausforderung. Aileen Schmidt und Maike Patyk haben ihre Laufbahn beendet, Lisanne Grusa legt zunächst eine Pause ein. „Das sind drei ganz erfahrene Spielerinnen, die uns mit Sicherheit fehlen werden. Ich denke aber, dass wir insgesamt mit unseren Neuzugängen gut aufgestellt sind“, sagt Trainer Dieter Blomm.

Der SV Walbeck bleibt seiner Linie auch nach dem Aufstieg in die Dritte Liga treu und hat für Verstärkungen kein Geld in die Hand genommen.Aus dem eigenen U 17-Nachwuchs hat Nina Hasselmann den Sprung in den Regionalliga-Kader geschafft. Die 17-Jährige ist vorrangig als Torhüterin eingeplant, hat aber in der vergangenen Saison auch schon hinlänglich ihre Qualitäten als Stürmerin unter Beweis gestellt. Als Joker erzielte sie insgesamt vier Treffer.

Spannende Zugänge

Bereits länger unter Dach und Fach ist der Wechsel der Geschwister Nicole Veldmeijer und Nadine Küppers. Beide kennen sich am Bergsteg bestens aus. Nicole war schon mehrere Jahre für den SV Walbeck in der Niederrheinliga im Einsatz, ihre fünf Jahre jüngere Schwester Nadine in der Saison 2016/17. Danach wechselten sie zum Bezirksligisten DJK Hommersum-Hassum. Beide Spielerinnen haben ihre Stärken in der Defensive, Nicole in der Innenverteidigung, Nadine im zentralen Mittelfeld vor der Abwehr. In Maya und Fiona Ebels kommt ein weiteres Geschwisterpaar zum Walbecker Bergsteg. Beide spielten zuletzt beim FV Mönchengladbach, der nach einjährigem Gastspiel in der Regionalliga wieder in die Nieder­rheinliga abstiegen ist. Fiona ist Torhüterin, Maya hat ihre Qualitäten als torgefährliche Mittelfeldspielerin in der Vergangenheit auch schon in der Niederrheinliga beim MSV Duisburg II gezeigt. Ganz nebenbei ist Drillingsschwester Gina Abels für den MSV in der Bundesliga am Ball. Außerdem möchte Samira Berns vom Lokalrivalen Viktoria Winnekendonk zeigen, dass sie auch eine Etage höher das Zeug zur Torjägerin hat.

Nach der ersten Trainingswoche stand am Sonntag beim Landesligisten OSV Meerbusch das erste Testspiel auf dem Programm. Allerdings war der SV Walbeck gerade einmal mit zwölf Spielerinnen angereist. „Im Moment befinden sich noch viele Spielerinnen im Urlaub. Wir warten jetzt auch noch das Parookaville-Festival in Weeze ab und steigen dann richtig in die Vorbereitung ein“, sagt Dieter Blomm.

Berns dreht auf

Mit seinem neuen Trainerkollegen Uli Berns konnte er sich in Meerbusch einen ersten Eindruck von den Neuzugängen machen, die allesamt mit von der Partie waren. „Das war sicher noch kein überragendes Spiel von uns, aber das war unter den aktuellen Umständen auch nicht anders zu erwarten“, so Blomm. Beim Walbecker 5:2-Erfolg spielte sich Samira Berns gleich einmal in den Vordergrund. Die Stürmerin erzielte bei ihrer Premiere im Walbecker Trikot auf Anhieb drei Treffer. Außerdem trugen sich Vanessa Finger und Ina Hetjens in die Torschützenliste ein.

Aufrufe: 018.7.2023, 18:00 Uhr
RP / Klaus SchopmansAutor