2024-06-17T07:46:28.129Z

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Patrick Löffler (links) und der FC Finkenbachtal wollen endlich dreifach punkten.
Patrick Löffler (links) und der FC Finkenbachtal wollen endlich dreifach punkten. – Foto: Herbert Krämer

A-Liga: Wann belohnt sich Finkenbachtal?

Viel Aufwand, wenig Lohn, das soll sich im Derby gegen SV Beerfelden ändern +++ Topspiel in Bad König

Odenwaldkreis. Der FC Finkenbachtal ist zurück in der A-Liga Odenwald. Die Mannschaft war in der zurückliegenden Spielzeit die torgefährlichste B-Liga-Formation mit 143 Treffern. Am Sonntag, 27. August (Anstoß 15 Uhr), trifft der FC im Derby auf den SV Beerfelden und steht nach einem Unentschieden und zwei Niederlagen schon wieder etwas unter Druck.

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Zu viele Gegentore

Der FC Finkenbachtal kassierte in den ersten beiden Spielen zehn Gegentore. Das ist auch für Patrick Löffler viel zu viel: "Wir zahlen im Moment noch jede Menge Lehrgeld in dieser Spielklasse", sagt der Abteilungsleiter der Finkenbacher.

Hoffnung auf Rückkehrer

Urlaubs- und zwei verletzungsbedingte Ausfälle in der Innenverteidigung mit Benedikt Hering und Lukas Reinhard machen es dazu nicht leichter. Bei den beiden Verteidigern besteht aber große Hoffnung, dass sie am Sonntag wieder zum Einsatz kommen werden.

Man darf sich nichts erlauben

Die Spiele beim TSV Sensbachtal (5:5) und bei der SSV Brensbach (4:5) lieferten schon einmal einen ersten Vorgeschmack, wie schwierig diese Spielzeit nach dem Wiederaufstieg für die Finkenbacher werden könnte: Am Sensbachtaler Buckelweg führte der FC 3:1 und 5:4 und kassierte in der 89. Minute noch den Ausgleich. "Diese Klasse fordert einfach mehr Konzentration ab. Da darf ich mir auch in der Schlussphase keine Schwächen leisten", sagt Patrick Löffler vom FC.

Für den Aufwand nicht belohnt

Noch enttäuschender lief es gegen den Meisterschaftskandidaten SSV Brensbach. Zur Pause lag Finkenbach 3:1 vorn und verlor noch in der 90. Minute 4:5. Die Niederlage schmerzt: "Wir befördern in den Schlussminuten sogar noch einmal den Ball gegen die Latte und waren nicht die schlechtere Mannschaft, verlieren aber. Wir betreiben einen riesigen Aufwand, belohnen uns aber nicht", kommentiert der Abteilungsleiter das Geschehen. Finkenbach dokumentierte in diesen zwei ersten Spielen aber auch, dass die Mannschaft in dieser Liga konkurrenzfähig ist. Das Vorhaben, gegen Michelstadt zu gewinnen, fand keine Umsetzung. 1:2 hieß am Mittwochabend gegen den Kreisoberligaabsteiger. Mit nur einem Punkt geht der Aufsteiger nun in das Oberzentderby gegen den SV Beerfelden.

Beerfelden mit Fehlstart

Pikant ist dabei sicher, dass ausgerechnet Beerfeldens treffsicherster Angreifer der Vorsaison, Ilija Rupcic, nun für den FC stürmt. Die Beerfelder haben einen klassischen Fehlstart hingelegt, stehen mit drei Niederlagen, aus denen 5:21 Tore resultieren, auf dem letzten Tabellenplatz. Man sollte den SVB aber nie abschreiben, verfügt die Mannschaft doch über eine große Mentalität. Dennoch wird es für die Beerfelder in Finkenbach erneut ganz schwer, denn Patrick Löffler ist sich sicher: "Wir lernen aus unseren Fehlern und wissen die ersten drei Spiele schon richtig einzuschätzen", womit er klar macht, dass die Elf um Trainer Thomas Fink auf keinen Fall in einer Woche zum brisanten Derby nach Rothenberg mit nur einem Zähler anreisen will.

Nachbarschaftsduell im Gersprenztal

Der TSV Seckmauern II verlor am vergangenen Spieltag erstmals und ausgerechnet den prestigeträchtigen Vergleich mit der Höchster Reserve. Nun kommt der TSV Sensbachtal (Anstoß 13 Uhr) zum Härtetest, denn die Gäste-Elf ist noch unbesiegt. Ein reizvolles Derby bietet auch das Gersprenztal: Die noch sieglose SG Nieder-Kainsbach empfängt die stärker eingeschätzte SSV Brensbach. Kann die SG gegen Brensbach den Schalter umlegen? Das Spitzenspiel steigt in der Kurstadt, wo Spitzenreiter SG Bad König/Zell seinen direkten Verfolger aus Rothenberg erwartet. Und schließlich empfängt im Sportpark die FSV Erbach Aufsteiger TSV Neustadt (alle 15 Uhr).



Aufrufe: 025.8.2023, 12:00 Uhr
Thomas NikellaAutor