2024-06-13T13:28:56.339Z

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Der VFL Michelstadt erhält ein 3:0, da Beerfelden nicht antritt.
Der VFL Michelstadt erhält ein 3:0, da Beerfelden nicht antritt. – Foto: Fabian Daum (Archiv)

A-Liga: SG Sandbach II kassiert 20 Tore

0:20 geht die SGS unter +++ SG Bad König/Zell marschiert weiter

Odenwald. Was für ein drittletzter Spieltag in der Kreisliga A: An der Spitze behauptet sich die SG Bad König/Zell mit einem denkbar knappen 2:0 in Neustadt. Verfolger SSV Brensbach schießt rekordverdächtige 20 Tore gegen die SG Sandbach II. Nach der jetzt veröffentlichten Abstiegsregelung wäre der SV Beerfelden, der in Michelstadt nicht antrat, als Vorletzter abgestiegen.

Der 4:0-Erfolg der TSV-Reserve ist mehr als verdient, weil die Elf von Trainer Percy Schwinn ein klares Chancenplus herausarbeitete und die größeren Spielanteile besaß. Reichelsheim kam nie in die Nähe, etwas Zählbares in Seckmauern mitzunehmen. Benjamin Wüst (14.), Philipp Spall (38.), Jason Fuchs (41.) und Lukas Beutel (87.) besorgten die Tore zum Heimsieg.

Das Schlagerspiel begann gleich mit einem Aufreger: Nach einer Viertelstunde nutzte Stephan Geist die erste, richtig gute Gelegenheit für die Gäste. Niko Kotsikas schränkte aber ein: „Für mich aus abseitsverdächtiger Position.“ Bad König war die dominantere Mannschaft, lief dabei aber immer in die Gefahr, von einem der Neustädter Konter überrascht zu werden. Joshua Schmidt besaß die beste Ausgleichschance. „Gegen aktivere Gäste haben wir ganz gut verteidigt“, sagt Neustadts Trainer. In der 77. Minute war es dann einmal mehr Stephan Geist, der mit einem Heber Neustadts Schlussmann Marc Reichmann überwand. „Wir haben unglückliche Tore hingenommen. Insgesamt verkauften wir uns aber gegen den Favoriten gut, haben ihnen nur wenig Spielräume überlassen“, war das Fazit von Kotsikas

Beide traten ersatzgeschwächt an, wobei Vielbrunn höhere Ballbesitzzeiten behauptete. Tim Uster (24.) und Lars Hofmann (39.) unterlegten diesen Vorteil auch mit der Vielbrunner 2:0-Halbzeitführung. „In der zweiten Hälfte fanden wir besser ins Spiel, wurden aber zweimal vom Gegner eiskalt erwischt“, so TSV-Trainer Oliver Schwarz. Tim Fendrich (70.) und Mark Schulze (89.) bauten für den Gast aus. „Wir spielten auch Chancen heraus, ließen sie aber liegen. Der KSG-Sieg fiel in der Gesamtbetrachtung vielleicht etwas zu deutlich aus“, resümierte Schwarz.

Der Gast trat mit nur zehn Spielern an: „Den Sandbachern gilt unser Respekt, die über 90 Minuten durchhielten. War sicherlich kein einfacher Spieltag für den Tabellenletzten“, sagte Thomas Kerz (SSV). Brensbach war von Beginn an die handlungsschnellere Mannschaft, die ihr Publikum mit schnellem Kombinationsfußball überzeugte. Die SSV-Tore schossen Maurice Silhanek (2., 86.), Daniel Beck (7., 8., 22., 34., 42., 48., 77.), Julian Schaffnit (13., 32., 36.), Martin Schwarz (21.), Nico Lubecki (45., 60., 74.), Justin Vaupel (54.), Tom Beilstein (64.), Merlin Lampert (65.) und Roland Denzel (77.).

Adil El Kadiri Agrimi (13.) und Talha Erdogan (45.) schossen die spielstarken Erbacher zur Pause in Führung. „Vom FC Finkenbachtal war gerade in der ersten Hälfte wenig zu sehen, kaum mal eine durchgespielte Angriffsaktion gelang ihnen“, berichtete Ibrahim Mutu (FSV). Nach der Pause legte Wael Alibrahim (57.) für die Kreisstädter nach. „Finkenbach stellte sich hinten rein und versuchte es über Konter“, so der Erbacher weiter. Ilija Rupcic (73.) gelang in der 73. Minute den Anschlusstreffer anzubringen. Fast im Gegenzug stellte Berdan Kocahal (75.) den alten Abstand wieder her.

Rothenberg war anfangs besser im Spiel, während sich der TSV schwer tat, auch weil Jannis Fuchs (4.) bei der Gästeführung Rothenberger Effektivität aufblitzen ließ. Bugra Kocahal (19.) egalisierte. Die Gastgeber kamen über den Kampf zurück. Nach der Pause ging der Gast wieder in Führung, diesmal war es Steffen Heckmann (57.), der die Kugel im TSV-Tor unterbrachte, doch Marcel Baumann (67., Foulelfmeter) und Timo Siefert (81.) drehten die Begegnung. In der Schlussphase warf Rothenberg war noch einmal alles nach vorne, doch es reichte nicht mehr zum Ausgleichstreffer.

Aufrufe: 019.5.2024, 16:13 Uhr
Thomas NikellaAutor